Aventinus in Abensberg in der Hallertau


Denkmal "Johannes Turmair, genannt Aventinus"

in Abensberg im Hopfenland Hallertau



Der berühmteste Bürger der Stadt Abensberg ist Johannes Aventinus, der sich den Ehrentitel "Vater der bayerischen Geschichte" erwarb. Am 4. Juli 1477 wurde dem Gastwirt Peter Turmair ein Sohn geboren, Johann mit Namen. Seinen ersten Unterricht erhielt der Knabe Turmair im Karmeliterkloster seiner Vaterstadt, später besuchte er die Universität Ingolstadt, 1509 wurde er Hofmeister der Prinzen Ludwig und Ernst von Bayern. Den Namen Aventinus (= Abensberger) gab er sich selbst (Abensberg: latinisiert Aventinum). Wegen seiner Hinneigung zur neuen Lehre wurde er 1528 gefangen gesetzt, jedoch auf Verwendung des Kanzlers Leonhard von Eck wieder befreit. Er schrieb mehrere geschichtliche Werke, vor allem seine "Bayerische Chronik", die er in den Jahren 1519-1521 in deutscher Sprache ausgearbeitet hatte und zwar in einem stillen Gartenhäuschen vor dem Aunkofer Tor. Er starb 1534 in Regensburg, wo er auch begraben ist.
Zur Gedenkfeier seines 400-jährigen Geburtstags im Jahre 1877 errichteten ihm die Bürger seiner Heimatstadt vor dem Schloss ein schönes Standbild, das von Max Puille, einem Schüler Schwanthalers, gefertigt wurde. Das Geburtshaus des berühmten Geschichtsschreibers, an dem eine Gedenktafel angebracht ist, ist bis heute noch ein Gasthaus geblieben, der jetzige "Hofbräu". Es ist ein zweigeschossiges Giebelhaus mit einem rechteckigen Erker und einem spätgotischen, rundbogigen Tor.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017