Die Kuppe der "Sandharlander Heide" stellt den Rest der ehemaligen Gemeindeweide (= Allmende) von Sandharlanden dar. Hier wurden über 200 Pflanzenarten nachgewiesen!
Die Vegetation unterscheidet sich auf den ersten Blick von den umgebenden Wiesen: sie ist nicht sattgrün, sondern in allen Grünschattierungen vertreten. Das liegt an den nährstoffarmen Böden mit unterschiedlichen Kalkanteilen. Die langgezogene Kuppe ist nämlich aus Schichten übereinanderliegender Gesteine aufgebaut, die in der Eiszeit von Sand überweht wurden.
Durch Verwitterung sind dann nebeneinander kalkreiche, kalkarme und sandige Böden entstanden. Die jahrhundertelange Nutzung der Heide als Weidefläche sowie die fehlende bzw. geringe Düngung führten zur nachhaltigen Aushagerung des Standortes.
Durch dieses Ausmagern und die Besonderheit des Bodenmosaiks bildeten sich verschiedene wertvolle Magerrasentypen. Dazu gehören der Enzian-Halbtrockenrasen auf kalkreichen Böden und die Flügelginster-Heide auf sandigen Böden.
Bevorzugt auf kalkarmen Böden wächst das Heidekraut. Im Naturschutzgebiet fällt das Heidekraut besonders auf den kleinen Sandhügeln auf, in denen Ameisen ihren Bau haben.
Diese einzigartigen Magerrasen mit ihrer vielfältigen Tierwelt können nur erhalten werden, wenn Nährstoffeintrag aus den angrenzenden Flächen verhindert und eine geregelte Schafbeweidung durchgeführt wird. Zeugen der vergangenen und wiederbelebten Weidennutzung sind Pflanzen, die sich besonders gegen Verbiß schützen. Die Silberdistel etwa wird wegen ihrer stacheligen Blätter vom Weidevieh gemieden.
Bitte bleiben Sie auf den Wegen und nehmen Sie Rücksicht auf die Pflanzen und Tiere
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017