Süßwasserfische besiedeln eine Vielzahl von Lebensräumen, die nur noch selten in ihrer natürlichen Struktur vorgefunden werden. Die Fischereibiologie gliedert den Lebensraum Fließgewässer in sog. Fischregionen. Dieser Regionen werden von den spezifischen Ansprüchen der Fische an Temperatur, Sauerstoffgehalt, Fließgeschwindigkeit und Beschaffenheit des Gewässergrundes charakterisiert.
Wassertemperatur | Fließgeschwindigkeit | Sediment | Leitfisch | wichtige Begleitfische | |
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Forellenregion | bis 10 °C | schnell fließend | Fels grobe Steine |
Bachforelle | Koppe Elritze |
Äschenregion | bis 15 °C | starke Strömung mit beruhigten Zonen | Kies | Äsche | Huchen Nase Rute |
Barbenregion | bis 15 °C | schwache Strömung; Schleppkraft des Wassers hält Untergrund der Strömungsrinne in Bewegung | Feinkies Sand |
Barbe | Rotfeder Nase Wels |
Brachsenregion | bis 20 °C | träge dahin fließend | Sand | Brachse | Karpfen Schleie Zander |
Kaulbarsch- | bis 25 °C | Süßwasser mischt sich mit Meerwasser | Feinsediment | Flunder Kaulbarsch | Brachse Rotauge Aal |
Die Regionen sind nach typischen dort vorkommenden Fischarten, den Leitfischen, bezeichnet. Man unterscheidet insgesamt 5 Regionen, wobei die Abens im Oberlauf der Forellen- und Äschenregion, im Unterlauf bei Bad Gögging der Barben- und Brachsenregion zuzuordnen ist. Die Donau im Bereich Neustadt gehört zur Barbenregion.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017