Fuchslosung ist in der Regel wurstförmig - ähnlich wie beim Hund - und läuft an einem Ende in einer gedrehten Spitze aus. Besteht die Losung aus mehreren Teilen, hat nur das letzte Stück eine Spitze. Sie ist normalerweise 8 bis 10 cm lang und 2 cm dick. Die Farbe der Losung ist je nach Fraß verschieden. Im Frühjahr, Sommer und Herbst ist sie überwiegend dunkelgrau bis fast schwarz und im Winter hellbraun bis grau. Sie enthält auch Chitinteile (Flügeldeckenreste) von Käfern, Haarreste oder Knochenteile von Vögeln und kleinen Nagern (hauptsächlich von Mäusen). Häufig finden sich auch die Reste von Beeren und Obst; sie ist dann entsprechend gefärbt. In frischem Zustand hat sie einen leichten Schleimüberzug. Die Losung behält Form und Farbe einige Zeit bei und zerfällt dann. Zurückbleiben dunkel schimmernde Teilchen, Knochenteile und graue Haarreste. Je mehr Haarreste sie enthält, um so länger bleibt ihre Form bestehen. Der Fuchs setzt seine Losung nicht überall, sondern mit Vorliebe an bestimmten, meist erhöhten Stellen (z. B. Wegsteine, Baumstümpfe, Hügel, Grenzsteine o. ä.) ab. Wie alle hundeartigen (Raub-)Tiere benutzt auch der Fuchs Harn und Losung zur Markierung seines Reviers und zur Verständigung. An Stellen, wo der Fuchs genäßt hat, "füchselt" es. Auch frisch abgesetzter Losung, besonders vor und nach der Ranz, haftet dieser süßliche Duft an. Zum Markieren benützt er auch die Afterdrüsen.
Außer im Schnee und auf dem Fuchspaß findet man Fuchsspuren auch noch in Ackerfurchen, an Bachufern, Feld- und Waldwegen. Sie ist leicht mit der eines kleinen Hundes zu verwechseln. Der Fuchs hat wie der Hund fünf Zehen am Vorderfuß und vier Zehen am Hinterfuß. Die Innenzehe (fünfte Zehe) am Vorderfuß sitzt jedoch so hoch, daß sie keinen Abdruck hinterläßt. Die Zehenballen des Fuchses sind etwas kleiner und langgestreckter als die des Hundes, auch der Hauptballen ist etwas kleiner. Die Abstände zwischen den vier Zehenballen und dem Hauptballen sind jedoch größer, auch die beiden mittleren Zehenballen sind etwas weiter vorne als beim Hund. Die Krallen sind spitz, lang und schmal und kommen zum Abdruck. Im Gegensatz zur Haus- und Wildkatze nagelt der Fuchs. Der Vorderfußabdruck des Fuchs ist etwas größer, wenn auch kaum merklich, als der Hinterfußabdruck. Ein einzelner Abdruck ist etwa 5 cm lang und 4 bis 4,5 cm breit. Es kann vorkommen, daß im Winter, besonders im Norden, der Haarwuchs zwischen den Ballen so stark ist, daß er die Ballen bedeckt und dadurch der Abdruck unklar wird und größer und runder erscheint. Der Fuchs schleicht, schnürt (trabt) und flüchtet; die häufigste Fortbewegungsart ist jedoch der Trab. Der Fuchs, der sich vertraut fortbewegt, trabt leicht, wobei er mit den Hinterläufen in die Trittsiegel der Vorderläufe tritt. Er schränkt dabei nicht, sondern setzt die Tritte in gleichem Abstand genau hintereinander, er schnürt. Je schneller der Fuchs trabt, um so genauer schnürt er. Die Schrittlänge ist beim Trab etwa 65 bis 80 cm. Wenn er sich langsamer fortbewegt, besonders wenn er schleicht, stehen die Tritte nicht mehr in einer Reihe, sondern schräg zueinander und auch dichter zusammen. Die Schrittlänge beträgt dann etwa 25 bis 35 cm. Da der Fuchs beim Schleichen die Läufe nachzieht, sind bei hoher Schneelage bei der Schleichspur die Tritte durch eine Linie miteinander verbunden, gelegentlich sieht man auch kurze flache Striche bei der Spur, sie sind von der Lunte, wenn er sie über den Schnee schleift. Ein flüchtender Fuchs setzt die Hinterläufe vor die Vorderläufe, dabei setzt er die Vorderläufe hintereinander, die Hinterläufe schräg zueinander auf. Bei der Spur sind so drei Tritte in einer Reihe und ein Tritt rechts oder links außerhalb der Reihe. Die Trittsiegel sind in Vierergruppen angeordnet, der Abstand der Gruppen beträgt bis zu 1,20 m. Auf der Flucht wechselt der Fuchs sehr oft seine Gangart, so daß das sichere Ansprechen nur am einzelnen Trittsiegel möglich ist.
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Zuletzt aktualisiert am 19.09.2018