Brutplatz und Unterschlupf zum Wohlfühlen
In der freien Natur stellt sich stets ganz natürlich ein Gleichgewicht der Pflanzen- und Tierarten ein. So ist das Überleben aller Arten gesichert.
In künstlich angelegten Gebieten wiederum kann dieses Gleichgewicht gestört werden, da sich einige Insekten aufgrund einer bestimmten Anbauweise stark vermehren und andere keine Futterpflanzen finden.
Ein Insektenhotel dient als Brutplatz und Unterschlupf der kleinen Gartenarbeiter.
Sie machen sich in unterschiedlichster Weise dem Menschen nützlich. Die einen machen Musik, die anderen bestäuben die Blüten und dritten vertilgen sogenannte "Schädlinge".
Durch die natürliche Schädlingsbekämpfung gibt es keine gesundheitlichen Gefahren für den Menschen, wie z. B. durch Chemikalien, die auch der Pflanze schaden.
Artenreichtum
Ist die erste Voraussetzung für ein stabiles ökologisches Gleichgewicht in einem Garten. Bestimmte Tiere sorgen dafür, dass andere Tierarten, die von Gartenpflanzen leben, nicht überhand nehmen. Indem man ihren Unterschlupf und Nistmöglichkeiten anbietet, kann man seine "Gartenarbeiter" geziehlt ansiedeln.
Es ist durchaus sinnvoll, in einem Gemüsebeet auch einzelne Korb- und Doldenblütler stehen zu Haben. Diese Pflanzen bieten besonders blütensuchenden Insekten, deren Larven parasitisch oder räuberisch leben, eine wichtige Nahrungsquelle. In einem penibel sauberen und aufgeräumten Garten haben es Nützlinge schwer heimisch zu werden.
Eine besondere Anziehungskraft haben einfach blühende Wildformen von Blütenpflanzen und Sträuchern. Die züchterisch bearbeiten Pflanzen besitzen meinst meist wenig oder gar keinen Nektar. Sie sind daher für die erwachsenen Nützlinge unbrauchbar. Um für die Nutzinsekten Nahrung zu bieten, sollte der Garten das ganze Jahr über Blüten entwickeln und außerdem ein kleines Vogelbecken oder einen Teich besitzen, denn auch "Krabbler" müssen trinken.
Der Bau ist einfach
Die Zimmer werden auf verschiede Art und Weise hergerichtet.
Man kann verschiedene Arten von Holz, das möglichst hart und faserfrei sein muss, übereinander legen oder Holzstumpen aufstellen. In dieses Holz bohrt man unterschiedlich dicke und tiefe Löcher. Man kann rote Ziegel übereinanderstapeln, dünne Äste aufreihen, Blumentöpfe mit Holzwolle und Reisig füllen, Schilf aufreihen, Lochziegel mit Stroh füllen.
So entstehen unterschiedlich große und kleine Spalten und Lücken, in denen sich die Gartenbewohner wohl fühlen.
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Zuletzt aktualisiert am 22.05.2019