Dietfurter Wasserwege

in Dietfurt a. d. Altmühl im Naturpark Altmühltal



Aal (Anguilla anguilla)

Der bekannte Aal hat einen langen schlangenförmigen Körper ohne Bauchflossen. Er hat kleine, tief in die Haut eingebettete Schuppen. Die sehr lange Rückenflosse und die Afterflosse gehen in die Schwanzflosse über und bilden um den Körper einen Flossensaum. Der Aal laicht im Atlantischen Ozean im Bereich der Sargasso-See zwischen den Bermuda- und den Bahama-Inseln. Die geschlüpften Larven unterscheiden sich stark von den erwachsenen Fischen; sie haben die Gestalt eines langen durchsichtigen Weidenblattes. Sie schwimmen mit der Meeresströmung langsam zu den Küsten Europas, wo sie sich in die kleinen schlangenförmigen Glasaale umwandeln. Die nicht erwachsenen Aale sind am Rücken dunkelgrün oder braunschwarz, an den Seiten und am Bauch gelblich oder weiß. Die Weibchen steigen flußaufwärts, die Männchen bleiben an den Mündungen. Die erwachsenen Fische haben auf der Wanderung große Augen, metallisch glänzende Seiten und einen silbrigweißen Bauch. In den süßen Gewässern leben die Aalweibchen 12 Jahre und länger, dann kehren sie in den Atlantik zurück, wo sie nach dem Laichen absterben. Die europäischen Aale kommen in zwei Formen vor: als Breitkopfaale und Spitzkopfaale, die sich durch die Art der Nahrung unterscheiden; die Form mit spitzem Kopf lebt von wirbellosen Tieren, die breitköpfige hauptsächlich von Fischen. Die Aale erreichen gewöhnlich eine Länge von 100 bis 150 cm und ein Gewicht bis 4 kg, ausnahmsweise werden sie 2 m lang und 7 kg schwer.


Steckbrief:

Länge: maximal 2 m
Gewicht: maximal 7 kg
Merkmale: schlangenförmiger Körper ohne Bauchflossen Rücken- Schwanz- und Afterflosse bilden einen einheitlichen Flossensaum die kleinen Schuppen sind tief in die Haut eingebettet



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Zuletzt aktualisiert am 19.01.2019