Die Brachse lebt in den Abschnitten großer Flüsse mit langsamer Strömung, in Staubecken und Seen. Er hat einen hohen schmalen Körper mit bleiblauem Rücken und silbrigen, bei älteren Fischen manchmal goldschimmernden Seiten. Die Flossen sind dunkel, schmutzig grau; die paarigen Flossen sind etwas heller, es fehlen in ihrer Färbung die Rottöne. Der Brachsen hat relativ kleine Augen. Er ist ein typischer Grundfisch, der reichen Pflanzenbewuchs liebt und auch ins Brackwasser geht. Die Brackpopulationen ziehen zum Laichen in die Flüsse. Der Brachse laicht Ende April und im Mai hauptsächlich abends und in der Nacht an unter Wasser befindlichen Pflanzen oder anderen geeigneten Objekten (ins Wasser gefallenes Reisig). In der Laichzeit versammeln sich in Ufernähe riesige Schwärme, und die Männchen tragen am Körper und am Kopf einen auffallenden Laichausschlag. Mit seinem rüsselartig vorstreckbaren Maul durchsucht der Brachse den schlammigen Grund. Die Nahrung des Brachsen bilden Plankton- und Benthosorganismen. Er erreicht eine Länge von etwa 30 cm, ausnahmsweise auch von 75 cm und ein Gewicht von mehr als 6 kg.
Die Brachse lebt in ganz Europa nördlich der Pyrenäen und Alpen, kommt jedoch nicht im Westen und Süden der Balkanhalbinsel und im westlichen sowie nördlichen Teil Skandinaviens vor. Im Gebiet des Kaspischen Meeres und des Aralsees lebt die Unterart Abramis brama orientalls von der Donaumündung wurde die Unterart Abramis brama danubii beschrieben.
Steckbrief:
Länge: maximal 75 cm
Gewicht: maximal 11 kg
Merkmale: hochrückiger seitlich stark zusammengedrückter Körper mit silbrigen oder goldenschimmernden Seiten Flossen dunkel schmutziggrau Augen relativ klein
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Zuletzt aktualisiert am 19.01.2019