Rotfeder (Scardinius erythrophlhalmus) (nach der Roten Liste als "gefährdet" eingestuft)
Das charakteristische Merkmal dieses Karpfenfisches besteht in einem starken, schuppenbedeckten Kiel zwischen Bauch und Afterflosse. Im übrigen ähnelt die Rotfeder der Plötze. Die Rückenflosse beginnt jedoch hinter der von der Basis der Bauchflossen errichteten ideellen Senkrechten. Der Körper ist an den Seiten abgeflacht, das kleine Maul ist steil, endständig. Der Rücken ist blaugrün, der Bauch silbrig .weiß. Außer der grauen, etwas rötlichen Rückenflosse und den Brustflossen sind alle anderen Flossen ausgesprochen rot, die Augen gelb bis gelbrot. Die Rotfeder lebt in den Buchten der unteren Flußläufe, in Altarmen und in abgeschlossenen Tümpeln mit reichem Pflanzenwuchs. Sie hält sich in kleinen Gruppen auf. Im Mai und Juni laicht sie zwischen Wasserpflanzen. Die jungen, bis etwa 7 cm großen Rotfedern ernähren sich von Plankton, die größeren hauptsächlich von Wasserpflanzen.
Mit Ausnahme der Pyrenäenhalbinsel, Schottlands, Westnorwegens, des nördlichen und mittleren Schwedens und der Krim lebt die Rotfeder in ganz Europa. In Mittel- und Süditalien sowie in Dalmatien kommt die Unterart Scardinius erylhrophthalmus scardafa vor. Die wirtschaftliche Bedeutung der Rotfeder ist gering.
Steckbrief:
Länge: maximal 30 cm
Gewicht: maximal 1 kg
Merkmale: hinter den Bauchflossen starker Kiel von geknickten Schuppen Maul klein steil endständig die Rückenflosse beginnt hinter der von den Bauchflossen geführten Senkrechten
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Zuletzt aktualisiert am 19.01.2019