Auf der Jurahochfläche angekommen öffnet sich der Blick auf die Juralandschaft und das Altmühltal. Und man wundert sich über den kleinen Fluß Altmühl, der sich durch das relativ breite Tal windet.
Das Altmühltal wurde nicht von der Altmühl, sondern von der Urdonau geschaffen. Sie floß ursprünglich durch das Wellheimer Tal und ab Dollnstein durch das heutige Altmühltal. Die Altmühl mündet bei Dollnstein als kleiner Nebenfluß in die Urdonau.
Durch die Hebung der Alb schnitt sich die Urdonau immer tiefer in die Albtafel ein. Da die Wasserführung der Urdonau in den Eiszeiten sehr unregelmäßig war, schaffte der Fluß den Abtransport der anfallenden Geröllmassen zeitweise nicht mehr und schotterte auf. In den Zwischeneiszeiten, bei stärkerer Wasserführung und geringerem Schuttanfall, schnitt sich der Fluß in den zuvor gebildeten Talboden ein. So entstanden die Talterrassen.
In der Rißeiszeit verlegte die Urdonau ihren Lauf ins heutige Schuttertal und anschließend in das Stepperg-Neuburger Tal, das heutige Donautal. Das frühere Urdonau-Tal zwischen Dollnstein und Kelheim wird seitdem nur noch von der Altmühl durchflossen.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017