Bienen und Honig am Bienen-Schöpfungsweg in Eichstätt im Altmühltal


Bienen-Schöpfungsweg

in Eichstätt im Naturpark Altmühltal



Bienen und Honig

- feste Begleiter der menschlichen Geschichte


Aber die Körbe selbst, ob genäht aus höhlender Rinde, ob vom Sproß der biegsa´men Weide sie seinen geflochten, laß nur enge Pforten haben; denn Kälte des Winters härtet den Honigseim, ihn löst die schmelzende Wärme. (Vergil, Georgica, IV, 33-36)


Jagd und Domestizierung - zwei Wege zum Honig

Viele frühsteinzeitliche Höhlenmalereien weisen darauf hin, dass Menschen große Risiken in Kauf nahmen, um Honig zu "erjagen". Dabei erkletterten sie die Nester auf Bäumen und Felsen und vertrieben die Bienen mit dem Rauch glühender Äste.
Schon im Altertum wurden Bienen domestiziert und die Imkerei zu einer komplexen Kunst entwickelt. In einem Lehrgedicht des Vergil werden beispielsweise Ratschläge zur Herstellung von Bienenkörben gegeben.


Honig in der Religion und Medizin

Nach der ägyptischen Mythologie entstanden die Bienen aus den Tränen des Sonnengottes Re. Iht Honig wurde bei religiösen Festen als wertvolles Opfer dargeboten. Neben der mythologischen Rolle, etwa für die Ernährung des Zeus als versteckter Säugling, hatte Honig im antiken Griechenland auch sehr praktische Funktion: Bereits in der archäischen Zeit von Homers "Illias" behandelten die Helden ihre Wunden damit. Als sich die Medizin im klassischen Griechenland als eigene Kunst konstituierte, gehörte Honig bereits zu den Standartbehandlungen: Hippokrates empfahl "sowohl bei Gesunden wie bei Kranken zur richtigen Zeit und mit Maß" die Anwendung dieser Medizin.


Der Wirtschaftsfaktor Honig

Wegen der hohen Nachfrage nach Honig aus medizinischen, religiösen aber auch kulinarischen gründen war Honig ein gefragtes Gut. Da die Bedingungen für die Bienenzucht nicht überall gegeben waren, wurde der Honig teuer gehandelt.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017