Kunstweg in Essing im Altmühltal Kirche Skulpturenbank Trigramm Kunstweg in Essing im Altmühltal

Kunstweg an Fels und Fluß

in Essing im Naturpark Altmühltal



Verborgene Kulturgüter werden auf künstlerische Art und weise rekonstruiert und in einer alternativen Form zugänglich gemacht. Zudem wird die Einzigartigkeit der Essinger Kulisse einbezogen. Dem Betrachter wird damit ein neuer Weg eröffnet, um sich mit dem kulturellen Erbe auseinander zu setzen und sich mit der Kulturgeschichte der eigenen Heimat stärker zu identifizieren.

Der Kunstweg besteht aus drei Komponenten:


Farbschichtungen der Wandlung und Kultplatz
Künstler: Werner Engelmann

Acht Trigramme aus Holz stellen ein dauerhaft begleitendes Element des Kunstweges dar. Die Trigramme sind nur ein Teil des Konzeptes und sollen als ergänzende Komponenten des Kunstweges betrachtet werden. Die Farbgebung ist von den Komplementärfarben der vier Jahreszeiten nämlich grün (Frühling), gelb (Sommer), rot (Herbst) und blau (Winter) abgeleitet.
Durchgehende oder unterbrochene Öffnungen erscheinen wie Fenster. Diese "Fenster" ermöglichen dem Betrachter, verschiedene Ausschnitte der Essinger Kulisse zu sehen. Dabei ist der Standort, die Nähe am Trigramm und der Betrachtungswinkel für die Motive entscheidend. Sinn dieser Betrachtungsmöglichkeiten soll eine bewusstere Wahrnehmung der reizvollen Landschaftskulisse sein. Es ergeben sich dabei unzählige Eindrücke, Perspektiven und Fotomotive. Verstärkt wird dies noch von den verschiedenen Jahreszeiten. Damit wird auch die Idee des Künstlers, die Idee der Wandlung, Rechnung getragen.
Die Trigramme werden in einer zusätzlichen Platzgestaltung in positiver Form wieder gegeben. Die kreisrunde Formgebung leitet sich von den Hügelgräbern der Kelten ab. Das Kreuz symbolisiert das Christentum. Die Spiegelpyramide stellt die Kommunikationsform im Mittelalter dar, als man sich mit Spiegelzeichen von Burg zu Burg verständigt hat. In der Formsprache, ist die Pyramide als Mittler zwischen Himmel und Erde zu sehen.


Skulpturenbänke
Künstler: Willi Hengge

Der Künstler schuf kunstvolle Ruhebänke die einen Bezug zum Ort Essing haben. Die Motive sind auf die Geschichte des Ortes ausgerichtet. Die Ideen für die Gestaltung sind aus dem Essinger Heimatbuch entstanden. Die Motive sind orts- oder landschaftsbezogen bzw. spiegeln die Vergangenheit der Gemeinde wieder.
Dem Künstler wurde als Bedingung die Materialverwendung vorgegeben. Es durfte nur Holz, Metall und heimischer Naturstein verwendet werden. Rohstoffe, die in der Vergangenheit des Ortes immer eine große Bedeutung hatten.
Die Bänke bilden somit eine ausgezeichnete Symbiose von Kunst, Geschichte und Nutzwert.


Wechselnde Skulpturen

Die dritte Komponente bilden Plätze die zur Verfügung gestellt werden, auf denen sich Künstler oder Künstlergruppen in Form von Skulpturen für einen gewissen Zeitraum einbringen können. So entsteht ein Forum für Künstler, die sich in einer breiten Öffentlichkeit darstellen können.
Mit dieser Komponente erfährt der Kunstweg eine stetige Wandlung, so dass der Weg immer wieder interessant wird. Durch ständige Wandlung entsteht in gewissen Zeiträumen immer wieder etwas Neues.



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Zuletzt aktualisiert am 11.11.2017