Vogelinsel im Altmühlsee
bei Gunzenhausen im Fränkischen Seenland
Austernfischer (Haematopus ostralegus)
Unverwechselbar ist der große, rotbeinige, schwarzweiße Austernfischer, außerdem nicht scheu und recht ruffreudig. Er warnt mit lautem, durchdringenden "kli-ip, kliiip". Anders als die meisten Watvögel füttert er seine Jungen zunächst, denn an die übliche Beute der Austernfischer, Herzmuscheln und große Pierwürmer, kommen die frisch geschlüpften nicht heran. Austernfischer spezialisieren sich beim Heranwachsen individuell auf eine Hauptnahrung und auf unterschiedliche Beuteerwerbstechniken. Dies zeigt sich auch an den unterschiedlichen "Schnabelanpassungen". Manche Austernfischer erbeuten hauptsächlich Muscheln, die sie mit verschiedenen Techniken und speziellen Schnäbeln öffnen. Wieder andere stochern nach Würmern im Schlick. Auf Salzwiesen brüten die Austernfischer oft ziemlich nahe beieinander. Sie konkurrieren um die besten Partner und die besten Plätze. Im deutschen Küstenbereich breiten sich die Austernfischer zunehmend ins Binnenland hinein aus.
Steckbrief:
- 40 - 46 cm
- groß, schwarzweiß mit orangerotem Schnabel und rötlichen Beinen
- im Flug weiße Flügelbinde, weißer Bürzel, weißer Schwanz mit schwarzer Endbinde
- laut "kli-ip, kliiip" oder "kip, kip, kip" und anhaltende Triller
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017