Ursprünglich bewohnte der Hausrotschwanz felsiges Gelände im südlichen Europa, aber schon bald nachdem Städte gebaut worden waren, nutzte er auch diese "Kunstfelsen". Heute kann man sogar mitten in Industrieanlagen und Bahnhöfen den gepreßten Zwitschergesang dieses Vogels hören, den er von Kirchtürmen oder Fabrikkaminen, von Fernsehantennen oder Dächern herab vornehmlich in früher Morgenstunde vorträgt. Mit seinem aschgrauen bis rußschwarzen Gefieder ist er gar nicht so leicht zu entdecken. Bei der Jagd nach Insekten können Hausrotschwänze in kennzeichnender Weise rütteln, z.B. vor einer Wand. Sie zittern häufig mit dem rötlichbraunen Schwanz und knicksen dazu.
Hausrotschwänze sind Zugvögel; nur einzelne versuchen mitunter nördlich der Alpen zu überwintern. Vom verwandten Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) mit seiner rotbraunen Brust und der weißen Stirn unterscheiden sich Hausrotschwanzmännchen deutlich. Die Weibchen sind sehr schwer auseinander zu halten. Der Gartenrotschwanz, der anders singt als der Hausrotschwanz und im Frühjahr mehrere Wochen später ankommt, überwintert in Afrika in der Sahlezone. Vielerorts ist er heute selten geworden.
Steckbrief:
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017