Der verbreitetste und häufigste Greifvogel Europas lebt an Waldrändern, auf offener Flur und sogar in größeren Parkanlagen. Mäusebussarde suchen aus dem kreisenden Flug heraus, von einer Sitzwarte aus oder bei entsprechendem Wind aus dem Rüttelflug nach Beute, meist Mäuse und andere Kleinsäuger. Erstaunlich schnell stoßen sie auf ihr Ziel herab. Wesentlich häufiger rüttelt sein naher Verwandter, der Raufußbussard (Buteo lagopus), der in der nordischen Tundra lebt und in Mitteleuropa ein nur selten zu sehender Wintergast ist. Er trägt auf dem Schwanz eine kräftige schwarze Endbinde und auffallende schwarze Flecken an der Flügelunterseite. Mäusebussarde haben eine äußerst variable Gefiederfärbung; es gibt nahezu weiße und fast einförmig schwarzbraune Formen. Eine Verwechslung ist möglich mit dem Wespenbussard (Pernis apivorus). Er hat jedoch einen längeren Schwanz, hält seine Flügel im Segelflug gerade ausgespannt und zeigt einen schlanken, weit vorgestreckten Kopf. Der Wespenbussard ernährt sich hauptsächlich von den Larven und Puppen der Wespen und Hummeln. Er ist Zugvogel und überwintert im tropischen Afrika.
Steckbrief:
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017