Vogelinsel im Altmühlsee
bei Gunzenhausen im Fränkischen Seenland
Schnatterente (Anas strepera)
Die Schnatterente ist eine typische Schwimmenenten am flachen Gewässer im Tiefland mit ausgedehnter Ufervegetation und an verlandenden Stauseen. Schnatterenten können nicht tauchen und suchen demgemäß gründelnd im Flachwasser nach ihrer überwiegend pflanzlichen Nahrung oder die parasitieren bei Blesshühnern und Höckerschwänen, denen sie aus tieferem Wasser heraufgeholte Pflanzen geschickt wegnehmen. Schnatterentenweibchen sind von den Weibchen der etwas größeren Stockente schwer zu unterscheiden, es sei denn, sie zeigen den weißen Flügelspiegel, der bei der Stockente blau ist. Die Männchen entwickeln nur ein vergleichsweise bescheidenes Prachtkleid mit auffällig schwarzem "Heck" und einem kastanienbraunen Streifen auf dem Armteil des Flügels. Ihre Gesellschaftsbalz findet bereits gleich nach der Brutzeit im August statt. Im Herbst und Winter halten die Schnatterenten dann schon paarweise zusammen. Sie überwintern in kleineren Gruppen auf eisfreien, mitteleuropäischen Gewässer und sind gebietsweise schon häufiger als die Stockente geworden.
Steckbrief:
- 46 - 58 cm
- Männchen: grau, Schnabel fast schwarz, schwarzes "Heck"
- Weibchen: der Stockente ähnlich, aber kleiner, orangegelb gerandeter Schnabel, weiße Flügelspiegel
- Männchen: knarrend "trräb", Weibchen: quakende, abfallende Lautfolge
zurück zur Homepage der Vogelinsel im Altmühlsee im Fränkischen Seenland
Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017