Weißstorch im Altmühltal bei Gunzenhausen


Vogelinsel im Altmühlsee

bei Gunzenhausen im Fränkischen Seenland



Weißstorch (Ciconia ciconia)

Der große, weiße Schreitvogel mit den schwarzen Schwungfedern, dem langen, roten Schnabel und den roten Stelzbeinen kommt von Nordwestafrika über Südwesteuropa bis Osteuropa und Westasien vor. Weißstörche besiedeln offene Landschaften mit Feuchtgebieten. Dort suchen sie mit weit ausholenden Schritten nach Mäusen, Großinsekten, Fröschen und anderen Kleintieren. Ihr großes Nest bauen sie in Dörfern auf Türmen, Bäumen und Dächern. Sie benutzen es viele Jahre. Obwohl durch künstliche Nisthilfen gefördert, gingen die Weißstorchbestände in weiten Teilen West- und Mitteleuropas zurück. Hauptursache dafür war wohl die Umstellung von Weide- auf Stallhaltung. Da die westeuropäischen Weißstörche in Afrika überwintern und ihre langen Zugwege am Tag im Segelflug zurücklegen, erleiden sie hohe Verluste.
Statt des Weißstorchs breitet sich der hier seltenere, in Waldgebieten brütende Schwarzstorch (Ciconia nigra) jetzt kontinuierlich aus. Heute brütet er mit Ausnahme von Baden-Württemberg in allen Teilen Deutschlands. Beide Storcharten sammeln sich auf dem Zug am Bosporus und bei Gibraltar in großen Mengen zum Flug nach Asien bzw. Afrika.


Steckbrief:



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017