Die Brücke überwindet mit einer Länge von 57,0 m und einer Breite von 3,3 m den Main-Donau-Kanal und stellt gleichsam sowohl eine optisch als auch technisch faszinierende Verbindung zwischen den durch den Kanal getrennten Stadtteilen her. Um der Schiffahrt das erforderliche Lichtraumprofil gewährleisten zu können, ist die im Grundriss korbbogenförmige Brücke hoch über dem Kanal angeordnet und ermöglicht durch die langen, kanalparallelen Zugangsrampen dem von einem Stadtteil her kommenden Fussgänger die freie Sicht auf das Bauwerk.
Die besondere Form der Brücke erlaubt eine einseitige Stützung des Ringträgers mittels Hängeseilen, benötigt also nur ein Hauptseil anstelle der bei Hängeseilbrücken üblichen zwei. Der Träger weist einen asymmetrischen Stegquerschnitt mit eingelegten Spannkabeln auf. Das Hauptseil wird von zwei geneigten, über die Brücke ragenden, abgespannten Pylonen gehalten. Dadurch, und durch den Umstand, dass sich die Neigung der an der Innenseite des Ringträgers befestigten Hängeseile stetig ändert, wird dem Fussgänger ein ganz spezielles Erleben des Brückenbauwerks zuteil. Dies insofern, als sich die Wirkung eines dreidimensionalen Tragwerks voll einstellt.
Die Montage der Brücke erfolgte vor der Fertigstellung des Kanals auf einem Gerüst, und die Ausschalung wurde schliesslich durch Anheben der Maste erreicht.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017