April bis Oktober
In der Hallstattzeit entstehen durch die wenigen Familien konzentrierte Beherrschung und Ausbeutung von Rohstoff-Lagerstätten (Salz, Eisen, Graphit, u.s.w.) eine Art "Adel", dessen Reichtum sich auch in den Grabbeigaben dokumentiert. Die Vitrine "Grab 11 des hallstattzeitlichen Gräberfeldes von Kelheim" zeigt ein verhältnismäßig reiches Grabinventar eines Familienvorstandes. Das unterlegte Foto gibt den Ausgrabungszustand wieder. Rot- und Schwarzmalerei wurde durch eisen- oder manganhaltige Malschlicker erreicht, die weiße Inkrustation - heute neu nachgezogen - bestand ursprünglich aus Knochenasche.
In der Vitrine "Der Grabhügel III des hallstattzeitlichen Friedhofes von Riedenburg-Haidhof" ist ebenfalls die Ausstattung eines Familienoberhauptes zu sehen, aus Riedenburg, mit ähnlichem Ensembles: 3 Kegelhalsgefäße mit Schöpfer, zwei ineinandergestellte Teller und viele kleine Gefäße (u.a. das persönliche Eßgeschirr). Grabhügel mit einer Grabkammer (wie hier rekonstruiert) wurde nur für sozial höher stehende Personen angelegt.
In der Vitrine "Das hallstattzeitliche Gräberfeld von Kelheim" sind Grabbeigaben weiterer Familienmitglieder ausgestellt, die nicht mit soviel Gefäßen bedacht waren. Ihre Gräber befanden sich um und zwischen den Grabhügeln.
Der Informationsstand zur Hallstattzeit spricht folgende Themen an:
Öffnungszeiten:
10.00 - 17.00 Uhr (Montag geschlossen)
Archäologisches Museum der Stadt Kelheim
Lederergasse 11
93309 Kelheim
Tel.Nr.: 09441/10409 und 10492
Fax.Nr.: 09441/176000
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Zuletzt aktualisiert am 26.03.2020