Seit 1966 ist das größte Nagetier Europas wieder in Bayern zurück. Der Biber gestaltet seinen Lebensraum, wie z. B. die Flussaue in seinem Revier selbst. Dadurch entsteht ein reiches, naturnahes Umfeld, das auch die Bedingungen anderer Tiere, wie zum Beispiel der Amphibien- und Libellenarten verbessert.
Wo "Meister Bockert" dauerhaft glücklich ist, so der Volksmund, muß die Flussaue noch in Ordnung sein !
Fraßspuren an Bäumen und Ästen sind entlang der Altmühl zu entdecken. Bibervorkommen gibt es im fränkischen Seenland bei Gunzenhausen und im Altmühltal mit seinen ganzen Nebengewässern.
Steckbrief:
Ein Biber wird bis zu 130 cm lang, davon der Schwanz (Kelle) alleine schon 30 cm, welcher als Antriebsruder und als Steuer dient. Im Durchschnitt wird er 10 Jahre alt und bis zu 30 kg schwer.
Er wohnt mit seiner ganzen Biberfamilie in gewässerreichen Landschaften und naturnahen Flussabschnitten von bis zu 3 km Länge.
Seine "Burg" baut er aus Reisig, Borke und kleinen Bäumen oder er gräbt an Steilufern einen Bau in die Erde.
Er ist Vegetarier. Im Sommer ernährt er sich von Gräsern, Kräutern und Wasserpflanzen, im Winter von Rinden und Zweigen weicher Hölzer.
Er hält keinen Winterschlaf.
Die dicke Behaarung, am Bauch bis zu 20.000 Haare/cm², schützen ihn vor der Kälte. Sein Fell fettet er mit dem Sekret der Öldrüsen ein, wodurch es wasserdicht und trocken bleibt.
Der Biber ist ein geschickter Schwimmer. Er besitzt zwischen den Zehen der Hinterfüße Schwimmhäute und kann bis zu 20 Minuten lang tauchen.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017