April bis Oktober
Heinrich W. Mangold, seit 1952 mit seiner Familie in Pappenheim seßhaft, vermachte auf Anregung seiner in Pappenheim aufgewachsenen und 1984 verstorbenen Ehefrau Else Mangold, geb. Schmidt, eine große Anzahl seiner Werke der Stadt Pappenheim. Die Auswahl dieser Schenkung (Aquarelle, Ölgemälde, Lithographien) bietet einen repräsentativen Überblick über die technische und bildnerische Entwicklung der verschiedenen Schaffensperioden des Künstlers und bringt in einer Vielzahl von Motiven aus dem Altmühltal dem Betrachter die Schönheit der heimischen Kulturlandschaft näher.
Zahlreiche Aquarelle und Ölgemälde zeugen von der ernormen Schaffenskraft des Künstlers und von seinen weiten Vortragsreisen, die ihn bis nach Australien und in den pazifischen Raum führten. Die Schenkung umfaßt neben 120 Gemälden weitere Dokumente, Vortragsmanuskripte, Veröffentlichungen und Objekte aus dem Atelier des Künstlers wie Schreibtisch und Sessel, Staffelei, Malerkittel, Paletten und Farbkästen.
Vor diesem Hintergrund ist es verständlich, daß damit der Wunsch an die Stadt Pappenheim verbunden war, diese Schenkung in einem noch zu schaffenden Museum einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Damit soll an die Bedeutung und Wertschätzung erinnert werden, die der Künstler und Kreisheimatpfleger Heinrich W. Mangold durch sein künstlersiches Schaffen und seine Lehr- und Vortragstätigkeit weit über seine engere Heimat hinaus erworben hat. Mit der Werkübersicht soll es darüber hinaus nachfolgenden Generationen ermöglicht werden, dem künstlerischen Lebenswerk von Heinrich W. Mangold einen gebührenden Platz unter den unterschiedlichen Kunstströmungen des zurückliegenden Jahrhunderts einzuräumen.
Die Stadt Pappenheim ist dem Wunsch, die Gemälde ihrem Charakter und Wert entsprechend der Öffentlichkeit zu präsentieren, gerne nachgekommen. Für ein Museum bot sich das früher zeitweise als Schule genutzte Gebäude neben dem ehemaligen Zinsmeisterhauses an.
Nach Überwindung etlicher, vor allem technischer und organisatorischer Schwierigkeiten, ist es der Stadt Pappenheim gelungen, die im ersten Obergeschoss und Dachgeschoss des Gebäudes gelegenen Räume als Museum auszubauen, dem Zweck einer Dauerausstellung entsprechend einzurichten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Da der Umfang der Schenkung das vorhandene Platzangebot jedoch übersteigt, wird ein Teil der Gemäldeausstellung im Wechsel periodisch ausgetauscht.
Die Veranstaltungsräume im Dachgeschoss stehen für Vorträge, Kunstausstellungen und Konzerte zur Verfügung.
Für die finanzielle und administrative Hilfe bei der Verwirklichung dieses Vorhabens habe ich der Regierung von Mittelfranken (Abteilung Städtebauförderung), dem Bezirk Mittelfranken, dem Landesamt für nichtstaatliche Museen in München, dem Stadtrat der Stadt Pappenheim, insbesondere dem Architekten Radegast und dem Kulturreferenten Herrn Haamagell zu danken. Für die Inventarisierung des Museumsbestands, den Entwurf zur Ausgestaltung der Museumsräume und das museumspädagogische Ausstellungskonzept war Frau A. Leopold M.A., München, verantwortlich.
Ohne die Bereitschaft der Familie Mangold, die Sammlung auch weiterhin zu betreuen, wäre es nicht möglich gewesen, das Museum dem interessierten Publikum zu erschließen.
Öffnungszeiten:
Sonntag 14.00 - 17.00 Uhr
Museum an der Stadtmühle
Stadtmühle 1
91788 Pappenheim
Tel.Nr.: 09143/6228
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Zuletzt aktualisiert am 10.09.2020