Das Neue Schloss wurde in den Jahren 1819 und 1820 nach den Plänen des königlich bayerischen Oberbauintendanten Leo von Klenze unter Leitung des Gräflichen Domenialrates und Bauinspektors Metzger von Graf Theodor Friedrich von Pappenheim erbaut. Leider fielen dem Neubau die schönen Renaissancehäuser an der Nordseite des Marktplatzes zum Opfer. Ein drittes Haus, das nicht in dem Besitz der Grafen von Pappenheim gewesen war, wurde angekauft und ebenfalls abgebrochen. Auch der Brunnen auf dem Marktplatz musste seinen Platz wechseln.
Das Schloss ist eine Triklinienanlage. Der nach Süden gerichtete Hauptflügel hat 15 Fensterachsen, wovon drei auf den überhöhten, stark vorspringenden Mittelpavillon fallen. Letzterer ist zweigeschossig. Das rustizierte Untergeschoss bildet eine Halle, die sich in drei Rundbogen öffnet. Im Hauptgeschoss große Rundbogenfenster, die toskanische Pilaster trennen. Im Tympanon des Flachgiebels das gräfliche Wappen.
Die Seitentrakte haben über dem Erdgeschoss ein Halbgeschoss, darüber stark schattendes Gesims, dem im Hauptgeschoss ein gleichartiges Dachgesims entspricht. Die äußerste Achse ist beiderseits risalitartig durch Rustikalisenen betont, tritt aber nur leise vor. Fensterrahmung im Erdgeschoss mit gerader Verdachung, Sohlbank auf Konsolen. Im Hauptgeschoss begleiten die Fenster schmale Lisenen mit Konsolenkämpfern.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017