Über Jahrhunderte wurde der Biber vom Menschen verfolgt. Sein Fleisch war begehrte Fasten Speise, der Pelz äußerst wertvoll, das Bibergeil, ein öliges Sekret aus einer Drüse im Afterbereich, ein Allheilmittel. Der letzte Biber in Bayern wurde 1867 getötet. Mitte des 19. Jahrhunderts war er in Deutschland nahezu ausgerottet. Nur eine kleine Population an der Mittelelbe überlebte. In Bayern wurden von 1966 bis Ende der 70er Jahre etwa 120 Tiere eingebürgert. Der bayerische Biberbestand wird auf über 5.000 Tiere geschätzt. Auch das Altmühltal wird zunehmend besiedelt. Von hier aus wandern die Biber immer häufiger nach Mittelfranken ab.
Biologie / Lebensweise:
Körperlänge bis zu 1,3 m, wovon auf den abgeflachten, beschuppten Schwanz (Biberkelle) bis zu 30 cm entfallen. Ausgewachsene Tiere werden bis zu 30 kg schwer. Biber leben in Einehe. Das Revier einer Biberfamilie umfasst 1-3 km Fließgewässerstrecke. Reviergrenzen werden mit dem Bibergeil markiert und gegen Eindringlinge verteidigt. Der Biber hält keinen Winterschlaf. Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von etwa 105 Tagen ein bis sechs Junge zur Welt. Die sind nach drei Jahren geschlechtsreif und werden dann von den Eltern aus dem Revier vertrieben. Biber werden durchschnittlich zehn Jahre alt.
Nahrung:
Gräser, Wasserpflanzen, Mais, Rüben, Baumrinde und Zweige der gefällten Bäume.
Biberbau:
Je Revier befinden sich zwei bis vier Wohnbaue unterschiedlichster Form. Der Eingang zum Wohnkessel liegt immer unter dem Wasserspiegel, der Wohnkessel selbst liegt über Wasser. Daneben werden Fluchtröhren, Fressröhren und Spielröhren angelegt.
Biberdämme regulieren den Wasserstand und heben ihn auf für Biber notwendige 50 bis 80 cm Wassertiefe an, sie ermöglichen dem Biber dadurch ein sicheres Abtauchen bei Gefahr.
Probleme:
Fraß von Feldfrüchten, Untergraben von Ufern (Einbrüche schwerer Landmaschinen möglich), Untergraben von Hochwasserschutzdämmen.
Die Ringelnatter lebt bevorzugt im Uferbereich naturnaher Gewässer, in Auwäldern, an Waldrändern und Waldlichtungen, in Mooren, Parks und Gärten. Schwimmt und taucht sehr gut. Wird sie beim Sonnenbad überrascht, flieht sie geräuschlos ins Wasser oder in ein Versteck. Bei Bedrohung zischt sie heftig, beißt aber nicht. Ihre Nahrung besteht überwiegend aus Fröschen, auch Schwanzlurchen und Fischen, gelegentlich auch Mäusen oder Echsen. Die männliche Ringelnatter erreicht eine Länge von 60-80 cm, die weibliche 80-100 cm, nicht giftig.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017