Karstquellen bei Riedenburg im Naturpark Altmühltal


Fischerei- und Naturlehrpfad

zwischen Meihern und Riedenburg im Naturpark Altmühltal



Karstquellen

Das Altmühltal gehört zu den herausragenden Landschaftsteilen der Fränkischen Alb. Die ist ein deutsches Mittelgebirge, welches sich vom Main bis zur Donau zieht. Im Süden erstreckt es sich vom Nördlinger Ries bis Regensburg. Die Fränkische Alb besteht aus Kalkgestein, das in der Jurazeit, die vor etwa 195 Millionen Jahren begann und vor etwa 135 Millionen Jahren endete, als Sediment im Jurameer gebildet wurde. Seit dieser Zeit unterliegen die Juragesteine der Verkarstung.
Darunter versteht man die Auflösung vor allem von Kalk- und Dolomitgesteinen durch das mit Kohlendioxid angereicherte Niederschlagswasser. So entstanden im Laufe der Jahrtausende weitverzweigte Höhlensysteme und Zerklüftungen, durch die das Karstwasser strömt. Das sogenannte Karstgrundwasser kann sich mit Fließgeschwindigkeiten von mehreren Kilometern pro Tag bewegen. Diese unterirdischen Gerinne treten als Karstquellen wieder zu Tage. Eine Filter- und Reinigungswirkung für das Grundwasser ist hier kaum vorhanden. In Karstgebieten sind an den Grund- und Trinkwasserschutz deshalb besondere Anforderungen zu stellen.
Der Begriff Karst (serbokroatisch: steiniger Boden) wurde von dem gleichnamigen Gebirge an der slowenischen Adria auf die Gesamtheit der durch Korrosion an löslichen Gesteinen hervorgebrachten Formen (Karstformen) übertragen.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017