Merkmale
große Art; Flügel lang und schmal geschnitten, Fell rotbraun bis dunkelbraun; Ortungsrufe vergleichsweise tief, etwa bei 20 kHz, im Detektor als typische "Plipp-Plopp-Rufe" vernehmbar
Lebensraum
Jagdgebiet - über Gewässern, Waldlichtungen oder Parkanlagen; schneller Jäger, fliegt in der Regel in Baumwipfelhöhe oder darüber
Sommerquartier - bevorzugt Baumhöhlen; auch in Fels, Nistkästen oder Gebäudespalten (z. B. hinter Verschalungen an Hochhäusern)
Winterquartier - vor allem Baumhöhlen, aber auch in Fels- oder Gebäudespalten
Verbreitung in Bayern
ziehende Art; in Bayern vor allem von August bis Mai, daher hier nur wenige Wochenstuben; vor allem in gewässerreichen Landschaften wie den ausgedehnten Teichlandschaften Mittelfrankens und der Oberpfalz sowie entlang der Flusstäler. Hier überwintern Abendsegler in Städten und Spalten an hohen Gebäuden. Die Winterkolonien können aus über 500 Tieren bestehen.
Besonderheiten
kurz nach Sonnenuntergang, aber noch bei Helligkeit, kann man den Abendsegler bei der Jagd beobachten. Da er meist nur abends und morgens für etwa eine Stunde auf Beutefang geht, bevorzugt er Gebiete, die eine sehr hohe Insektendichte aufweisen. Als Jäger im freien Luftraum nimmt er eine ähnliche ökologische Nische ein wie Schwalben oder Mauersegler
Zuletzt aktualisiert am 14.04.2018