Spechte sind als Höhlenbauer auf kränkelndes oder totes Holz angewiesen. Der Schwarzspecht kann auf Grund der unterschiedlichen Ressonanz beim Abklopfen einer Buche feststellen, wo Schwachstellen sind. Er ist der Zimmermann der von über 60 Nachmietern begehrten Grosshöhlen. Dohlen, Hohltauben, Sperlings- und Raufusskäuze sind auf seine Höhlen angewiesen.
Auch kleinere Spechthöhlen sind wichtige Quartiere für Meisen, Kleiber und Trauerschnäpper. Mittelspechte bevorzugen alte Eichenwälder oder Wälder mit viel Totholz und alten Bäumen mit borkigen Rinden. Für alle Spechtarten sind tote Äste ein begehrter Trommelplatz im Frühling.
In bereits älterem Totholz können auch der Kleinspecht und Weiden- und Haubenmeisen ihre Höhlen selber zimmern. Baumläufer legen ihre Nester unter abstehenden Borken oder in zersplitterten Baumabbrüchen an.
Zaunkönig und Rotkehlchen nutzen Nischen im Totholz oder Asthaufen als Brutplätze. Spechte ernähren sich vom reichen Nahrungsangebot an Insekten im Totholz. Baumläufer und Kleiber suchen sich Insekten an alten, borkigen Bäumen.
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Zuletzt aktualisiert am 14.04.2018