Zusammen mit dem auf der gegenüberliegenden Talseite Naturschutzgebiet "Schloß Prunn" stehen die Hänge des Altmühltals auf dieser Höhe vollständig unter Schutz.
Hallenartige, schattige Buchenwälder geben in Klamm und Kastlhäng wie auf der gesamten südlichen Altmühlleite den Ton an. Auf den Köpfen der herausragenden Felsensäulen wachsen lichtbedürftige, konkurrenzschwache Pflanzen. Viele von ihnen wuchsen hier lange bevor in den Höhlen des Naturschutzgebietes Menschen der jüngeren Altsteinzeit Siedlungsspuren hinterließen. In der Kastlhänghöhle haben die Archäologen Obermaier und Frauenholz schon Ende des vorletzten Jahrhunderts mit ihren Ausgrabungen Besiedlungsspuren der jüngeren Altsteinzeit (ca. 20.000 v. Chr.) nachgewiesen. Zu den Fundstücken gehören eine Nadel und Spitzfragmente aus Knochen sowie mehrere Elfenbeinstäbchen.
Neben den Buchenwäldern wächst in den luftfeuchten Einschnitten des Hangs ein besondere Waldtyp: der Schluchtwald. In diesem Typ fallen Linde, Ahorn und Esche, aber auch der hohe Eiben-Anteil sowie die artenreiche Krautschicht ins Auge.
Die vielen seltenen Farnarten dokumentieren die ausgeglichene, hohe Luftfeuchtigkeit.
Der überwiegende Teil des Naturschutzgebietes ist in Staatsbesitz, auf dem die Forstverwaltung sogenannte Naturwaldreservate eingerichtet hat. Dort soll eine natürliche Waldentwicklung zugelassen werden; die Einhaltung der Wege ist daher unbedingt notwendig.
Bitte bleiben Sie auf den Wegen und nehmen Sie Rücksicht auf die Pflanzen und Tiere
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Zuletzt aktualisiert am 04.12.2017