Wanderweg zum Rosskopfsteig bei Riedenburg im Altmühltal


Historischer Natur - Erlebnisweg "Roßkopfsteig"

in Riedenburg / Deising im Naturpark Altmühltal



Am Zunftbaum

Gemeinsam mit König Ludwig beginnt hier der Weg in die Vergangenheit und zu unseren Naturschönheiten.


Am Kühberg - wo heute Schafe weiden

Der Kühberg gehört zu den fünf größten Jura-Hochflächenheiden in Bayern - eine bedeutende Kostbarkeit von außergewöhnlicher Schönheit. Solche Magerstandorte gehören zu den artenreichsten, buntesten und landschaftsprägendsten Lebensräumen im Altmühltal. Es finden sich hier seltene Pflanzen und Tiere wie Küchenschelle, Sonnenröschen und Schwalbenschwanz, die nur in solchen Gebieten (über)leben können. Mit etwas Glück trifft man dort auch auf den Schäfer mit seiner Herde. Seit Generationen wird diese Fläche von Hüteschäfern schonend bewirtschaftet - so werden hier Natur und Mensch in Einklang gebracht. Auf diese umweltverträgliche Art wird eine Spezialität erzeugt, die einen Hochgenuß für jeden Gaumen darstellt: das Altmühltaler Lamm.


Roßkopf

Wandern zum Roßkopfsteig in Riedenburg im Altmühltal Der Roßkopf - auch hohe Wacht genannt - liegt auf der Hochfläche über Altmühlmünster und Deising. In kriegerischen Zeiten konnte vom Gipfel aus der Wachposten Berg und Tal überblicken und durch Hornsignale bei herannahender Gefahr die umliegenden Dörfer warnen. Schon in der Keltenzeit soll dort ein Schloß gestanden haben. Deutliche Spuren eines Wallgrabens sind heute noch zu sehen. Um die Bewohner des Wohnschlosses mit Wasser aus der Deisinger Petrusquelle zu versorgen, war der Esel ein wichtiger Helfer. Dieser machte seine Aufgabe mit der Zeit so perfekt, daß er keine Begleitperson mehr brauchte. Wer auf dem "Eselsteig" den Roßkopf erklimmt lernt die Leistung der Grautiere schätzen.


Jura-Höhle

Achtung! Zugang nur bei geführten Wanderungen.

Hier war einmal ein Meer, natürlich vor vielen Millionen Jahren! Die Höhle zeugt jedoch heute noch davon. Durch den Wellenschlag wurden Feinteile aus dem massiven Felsen herausgespült. Nach und nach entstanden so in der Vergangenheit bizarre Formen. In späterer Zeit als sich das Wasser zurückzog, waren diese Höhlen Behausung für unsere Vorfahren und boten allerlei Tieren einen wertvollen Unterschlupf.


Wacholderheide

Früher waren romantische Heidelandschaften, wie zum Beispiel Wacholderheiden, auf den Hochflächen noch weitverbreitet. Heute sind sie wegen intensiver Landnutzung aber leider nur noch teilweise erhalten.
Wacholderheiden entstehen auf mageren, von Kühen oder Schafen beweideten Flächen. Die stachligen Wacholder werden vom Vieh verschmäht, während der Rest gefressen wird. So schafft eine schonende Weidewirtschaft Raum für verschiedenste, seltene Arten, die auf diese Freiflächen angewiesen sind. Auf den kräuterreichen Wacholderheiden finden sich zum Beispiel Silberdistel, Kugelblume und Enzian.
Solch herrliche Landschaften haben aber nicht nur einen unschätzbaren Wert für den Naturschutz, sondern auch für unsere Erholung. Genießen Sie es !


Altmühlmünster und Kloster

Bereits in grauer Vorzeit war dieser Ort besiedelt. Die Altmühl und die große Kirche (Münster) prägten den Namen. Wenn man über den Haupteingang der Kirche eine Schüssel entdeckt, so ist das noch ein Zeichen der Johanniter. Ihr Wappen zeigt eine Schüssel mit dem Haupt des Johannes. Johanniter- und Templerorden herrschten im Mittelalter über Altmühlmünster, später übernahmen die Malteser die Herrschaft. Neben der Kirche gab es bis ins Jahr 1913 eine Klosterbrauerei und die heutige Eggmühle war die Klostermühle.


Der Mühlbach

Wer will, kann nach erfolgter Wanderung hier seinen müden Füßen Erfrischung und Abkühlung im Mühlenwasser schenken, bevor zum Abschluß im Wirtshaus oder Biergarten in entspannter, gemütlicher Atmosphäre gespeist werden kann.


Der Flügelsberg

Ein Flügel am Hauptfelsen gibt dem Flügelsberg seinen Namen. Eine Burg - die "Flügelsburg" wurde darauf errichtet und sie war immer wieder Mittelpunkt kriegerischer Auseinandersetzungen.
Im Jahre 1290 wurde die Burg erstmals bei Auseinandersetzungen der bayerischen Herzöge schwer beschädigt. Der Burgherr schwor Rache und zog zu Raubzügen aus. Im 15. Jahrhundert gründete sich in Cham der Bund der Löwenritter - als ihren Sitz wählten sie die Flügelsburg. Der Bund war eine Verschwörung gegen Herzog Albrecht IV. Sie probten den Aufstand gegen den Herzog. Am Drei Königstag 1491 erstürmten nach drei Tagen die herzoglichen Truppen die Burg und brannten sie bis auf die Grundmauern nieder.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017