Geheimprojekt im ehem. Konzentrationslager in Saal


Gedenkweg "Ehem. KZ-Außenlager"

in Saal an der Donau



Geheimprojekt "Ring-Me"

Ab 1943 nehmen die Luftangriffe der Alliierten zu. Die deutsche Kriegsführung beschließt den Bau unterirdischer Anlagen und Großbunker für Rüstungsproduktionen - so auch für die Messerschmitt-Werke Regensburg. Am Ringberg bei Saal soll das erste Düsenflugzeug der Welt, die Me 262, gefertigt werden. Diese "Wunderwaffe" soll die Kriegswende herbeiführen. Im Juni 1944 beginnt das Projekt mit dem Decknamen "Ring-Me".
Unter Leitung der Organisation Todt (OT), einer militärisch organisierten Bautruppe, sind vor allem lokale und regionale Firmen auf der Großbaustelle tätig. Neben Deutschen werden dort zivile ausländische Zwangsarbeiter eingesetzt. KZ-Häftlinge müssen die schwersten und gefährlichsten Arbeiten verrichten. In Herrnsaal planieren sie eine Startbahn für die Me 262. Am Ringberg treiben sie in zwölfstündigen Schichten mehrere Stollen voran. Die Produktionsstätte wird nicht fertig gestellt. Nach Kriegsende sprengt die US-Armee die Stolleneingänge zu.



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Zuletzt aktualisiert am 29.03.2018