Burgruine Brunneck in Altdorf im Naturpark Altmühltal


Burgruine "Brunneck"

in Titting / Altdorf im Naturpark Altmühltal



Die Burgruine Brunneck liegt auf einer Bergzunge westlich von Titting / Altdorf. Im 14. Jahrhundert erbauten die Herren von Heideck die "Veste Prunnecke" als Verwaltungsmittelpunkt einer freien Herrschaft. Aber schon 1413 wurde sie mit der Vogtei Altdorf sowie den Leuten und Gütern zu Irfersdorf, Erkertshofen, Schafhausen und Wachenzell für 2.200 Gulden an das Hochstift Eichstätt verkauft. Das Domkapitel maß diesem Kauf außerordentliche Bedeutung bei, weil fortan jeder neuzuwählende Bischof in der Wahlkapitulation schwören mußte, Brunneck weder zu verkaufen noch zu verpfänden. Nach dem Kauf ließ Fürstbischof Friedrich IV. Graf von Oettingen die Burg gründlich instandsetzen und zum Sitz eines Pflegers ausbauen.
Im Bauernkrieg stürmte und plünderte 1525 der Mässinger Bauernhaufen die Burg. Nach dem Erweb von Titting wurde Brunneck mit dem dortigen Pflegamt vereint. Im 17. Jahrhundert bewohnten nur noch bischöfliche Förster die Burg, die - mehr und mehr vernachlässigt - allmählich zur Ruine wurde. 1798 war das Gemäuer bereits so zerfallen, daß man das Innere kaum mehr betreten konnte.
Am Fuß des Burgberges entspringt eine nie versiegende Quelle, Blaubrunnen genannt, von der die Burg ihren Namen hat. Dem Blaubrunnen wurde auf Grund seines klaren Wassers in früheren Zeiten eine Heilkraft zugeschrieben.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017