Bildsäule bei Walting im Naturpark Altmühltal


Bildsäule

in Walting / Pfalzpaint im Naturpark Altmühltal



Geht man von Pfalzpaint nach Pfahldorf kann man seinen Weg durch das Pietental nehmen. Man erreicht so mit geringer Mühe die steile Höhe. Schon eine vorrömische Straße soll hier nach Pfahldorf geführt haben. Am Eingang des Taleinschnitts befand sich früher eine geräumige Höhle, in der es nachts gar unheimlich war.

Einst geriet ein Bauer auf seinem Heimweg in die Höhle. Er hatte zuviel getrunken und glaubte, er sei zu Hause. Da wand sich etwas um seine Beine. Ohne lang zu forschen was es sei, begann er fürchterlich zu fluchen. Da stand auch schon ein schwarzer Mann mit Hörnern vor ihm. In der Hand trug er eine mächtige Gabel. Kein Zweifel, es war der Teufel. Nicht Herr seiner Sinne ging der Bauer auf ihn los. Aber schon stak ihm die Gabel des Schwarzen in der Brust und dieser fuhr mit seinem Höllenbraten in die Unterwelt.

Mehrere Leute sollen auf dieselbe Weise ums Leben und Seeligkeit gekommen sein. Man sah des öfteren, wie Männer nachts die Höhle klagend umwanderten. Später schüttete man die Höhle zu und errichtete eine Bildsäule. Da hatte aller Spuk ein Ende.

Der Bildstock ist eine gemauerte Anlage des späten 16. oder 17. Jahrhunderts. Ein kräftiger Achteckpfeiler trägt ein rechteckiges Bildhäuschen mit Satteldach. An drei Seiten des Bildhäuschen giebelbogige Blenden mit Tafelbildern, welche in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts noch sichtbar waren. Den Übergang vom Sockel zum Bildhaus vermitteln kantige Konsolen.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017