Je abwechslungsreicher und vielfältiger ein Fluß und seine Uferbereiche sind, desto mehr Vogelarten können dort leben.
Am häufigsten sieht man an der Altmühl die Stockente (Anas platyrhynchos), die Stammutter unserer Hausente; der prachtvoll gefärbte Erpel und das Weibchen im Tarngewand "gründeln" oft im seichten Wasser, indem sie schwimmend mit dem Schnabel am Gewässergrund Nahrung suchen.
Das Bläßhuhn (Fulica atra) dagegen, ein schwarzer, entengroßer Vogel mit weißem Stirnfleck ("Blässe"), nutzt als Schwimmer das offene Wasser zur Nahrungssuche; wenn es auffliegen will, tritt es in einem Fluglauf das Wasser und hebt erst dann ab.
Das Teichhuhn (Gallinula chloropus), ein taubengroßer, zierlicher Vogel, verrät sich beim Schwimmen durch Kopfnicken und Zucken des Schwanzes; mit Zehen, die zum Laufen und Klettern geeignet sind, bleibt es mehr in der Ufervegetation und geht manchmal an Land.
Am seltensten sind die Zwergtaucher (Podiceps ruficollis) zu entdecken, da sie versteckt leben und oft antauchen können, um an anderer Stelle wieder kurz an die Wasseroberfläche zu kommen. Der etwa amselgroße, dunkelbraune Vogel ist ein exzellenter Taucher - der beste Fußtaucher unter den Vögeln überhaupt -, der sich seine Nahrung tauchend unter Wasser holt.
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Zuletzt aktualisiert am 28.04.2016