Feuchtwiesen sind dauerfeuchte, gelegentlich von Hochwasser überschwemmte Wiesen entlang von Gewässern.
Ein Großteil ihrer Pflanzengesellschaften besteht aus Sauergräsern. Da diese hart und als Futter ungeeignet sind, wurden die Feuchtwiesen früher ausschließlich als Streuwiesen genutzt, d. h. sie wurden im Herbst gemäht und das gewonnene Heu zur Einstreu in den Ställen verwendet. Durch regelmäßige Mahd sind die Streuwiesen wertvolle Lebensräume für Pflanzenarten, die feuchte, nähstoffarme Standorte benötigen, z. B. Mehlprimel, Orchideen, Enziane, Ufer-Wolfstrapp, Fettkraut, Kohldistel, Wollgras.
In den letzen 35 Jahren ist der größte Teil dieser Lebensräume verloren gegangen. Hauptsache ist der Strukturwandel und die damit verbundene Intensivierung der Landwirtschaft durch Entwässerung und Düngung von Feuchtwiesen oder Umwandlung in Ackerland.
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Zuletzt aktualisiert am 27.04.2016