Die Verleihung des Zollrechts (1659) hatte sich der Bischof erbeten, um die Ausgaben für den Dreißigjährigen Krieg decken und den Straßenunterhalt vornehmen zu können. In unserem Jahrhundert war es der Straßenbau selbst, der Arbeit, Geld und Fortschritt bringen sollte. Von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des südmittelfränkischen Raumes war die Anlegung der Jura-Erschließungsstraßen in den Jahren 1919 bis 1923 (260 km in Mittelfranken). Das Vorhaben diente der Arbeitsbeschaffung und eben dem verkehrsmäßigen Zusammenschluß der Dörfer. Auch der Papst hatte durch eine Spende die Arbeiter mit Kleidern, Wärmestuben und passender Lektüre unterstützt. Die "Schlüsselsteine" mit den drei Schweißtropfen (von Architekt, Arbeiter und Steuerzahler) und dem symbolischen Schlüssel am Rande der neuen Straßen sind heute schon verschwunden - sie sollten der Nachwelt Kunde geben von der Ausweisung und Verbesserung des Straßennetzes in unserem bergigen, waldreichen und steinigen Gebiet abseits der natürlich begünstigten großen Lebensadern in den Ebenen und der herausragenden Städte.
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Zuletzt aktualisiert am 15.04.2016