Vom Dohlenfels fährt man etwa einen Kilometer Richtung Osten bis zur Ortschaft Aicha, über ihr ragen einige Felsmassive auf. Das erste und höchste Massiv ist die Weiße Wand, deren rechter Grat, der Weiße Grat (III), die lohnendste der leichten Routen Konsteins bietet. Die eindrucksvoll glatte Löcherwand, die links des Grates abstürzt, ist den Extremkletterern vorbehalten. Vier Routen durchziehen sie, wobei es schwerfällt, eine Wertung nach Schönheit abzugeben, die Originalität der Kletterei an Erosionslöchern wird jeden begeistern, der den Schwierigkeiten gewachsen ist. In freier Kletterei ist die Rechte Weiße Wand (VI-/AO beziehungsweise VI) die leichteste Route, wogegen die Linke (VI+/AO beziehungsweise VII) recht kühn angelegt ist und einigen Mut verlangt, an einigen Stellen sollte man nicht herunterfliegen, die schwierigste Route ist ganz links zu finden, Licht und Schatten, eine neue Route, die als Freikletterei eröffnet wurde (VII), vor allem der Einstieg hat es in sich.
Rechts neben der Weißen Wand findet sich die Fensterlwand, so benannt nach einem fensterartigen Durchbruch im oberen Wandteil. Klassisch ist das Mittlere Fensterl, auch entsprechend abgeschmiert (V-/AO beziehungsweise VI-). Rechts aus einer auffallenden Gufel startet das Rechte Fensterl (V+/AO beziehungsweise VI), die rechte Variante empfiehlt sich dem Rotpunktler (VI+). Ganz links, immer durch Risse und kurze Verschneidungen, verläuft das Linke Fensterl (V+/AO beziehungsweise VI+), das vor allem athletische Kletterei bietet. Über den schwach ausgeprägten Pfeiler in Wandmitte verläuft der Fensterpfeiler (VI/A1 beziehungsweise VII), die mit Abstand schwierigste Route.
Unmittelbar rechts der Fensterlwand erhebt sich das breite Massiv der Oberlandwand, die dritte bedeutende Klippe des Gebietes. Im linken Wandteil gilt die Südwand als Tipp für Genusskletterer (III), ebenso die Alte Südwand (IV/AO). Zwischen beiden Routen befinden sich zwei extreme Routen, vor allem in freier Kletterei, der überhängende Piazriß des John - Harlin - Gedächtnisweges (V/A1 beziehungsweise VII) und die Einstiegsvariante links davon über die glatte Platte, der Seitensprung (VII). Links des markanten Daches im linken Wandteil führt der Henkerriss empor, ein Tipp für Hand- und Fausrißfreunde (VI+/A1 beziehungsweise VI+). Weiter östlich durch den Wald spazierend, findet der Kletterer noch eine ganze Reihe von niedrigen Felswändchen (und -wänden), an denen sich einige lohnende Routen finden.
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Zuletzt aktualisiert am 14.04.2017