Klettern in Konstein bei Wellheim


Klettern

in Wellheim / Konstein im Naturpark Altmühltal



Dohlenfelsen

Klettern am Dohlenfelsen bei Wellheim im Naturpark Altmühltal
  1. Augsburger Weg (V+ A2/VII+)
  2. Blaue (VA2)
  3. Nürnberger Weg (V+ AO/VI-)
  4. Honoris causa (VI+ A1/VII+)
  5. Ingolstädter Weg (VI- AI/VI+)
  6. Wenzel Gedächtnisweg (VAI/VI-)
  7. Schaumrolle (VAI/V+)
  8. Solleder (VI-AO/VI)
    dir. Ausstieg (VAI)
  9. Weißenburger Weg (VIAI/VII+)
  10. Südrat (IV+AO/V+)

Kurz hinter dem Ortsausgang von Konstein erhebt sich die höchste Wand dieses Gebietes, der Dohlenfels. Die gelb-schwarze Westwand, an ihrer höchsten Stelle knapp 50 m hoch, weist leider nicht immer ganz zuverlässigen Fels auf, doch sind die meisten lockeren Blöcke in den klassischen Touren durch die vielen Begehungen "verschwunden"; dafür allerdings sind glattpolierte Schlüsselgriffe "aufgetaucht". Vorsicht empfiehlt sich vor allem bei Nässe. Die mit Abstand am meisten begangene Kletterei bietet der Südgrat, die rechte Begrenzung der Dohlenfels Wand, hier findet ein Genusskletterer etwa 60 m im Schwierigkeitsgrad IV/AO beziehungsweise eine StelleV+, sollte man Rotpunkt-Ambitionen zeigen. Der Wenzel-Gedächtnisweg (V/AO beziehungsweise VI-), der Nürnberger Weg (V/AO beziehungsweise VI-) und die Schaumrolle (V/AO beziehungsweise V+) sind anspruchsvoller, aber immer noch für den Genusskletterer mit Fünferambitionen geeignet, in freier Kletterei warten jedoch bereits extreme Schwierigkeiten. Die wichtigsten Sicherungshaken sind in diesen Routen zementiert, doch kann ein Satz Klemmkeile zusätzliches Sicherheitsgefühl vermitteln. Die vielleicht schönste Kletterei am Dohlenfels bietet die erste Seillänge des Ingolstädter Weges (VI-/AO beziehungsweise VI+), vom Stand auf einem Pfeilerkopf steigen die meisten Begeher rückseitig ab, denn die zweite Seillänge zeigt gerade vielversprechenden Fels. Knapp links des Ingolstädter Weges findet sich die vielleicht schwerste Route am Dohlenfels, Honoris Causa (VII+), die erst im Jahr 1978 erstbegangen wurde, sehr schwierige, allerdings exzellent gesicherte Freikletterei in bestem Plattenkalk.


Konsteiner Wand

Kelttern an der Konsteiner Wand bei Wellheim im Urdonautal
  1. Schiefer Riss (V+ AI/VI)
  2. Spiralriss (VAI/VI+)
  3. Müllerriss (VI+ AO/VII-)
  4. Müllerquergang (V+ AO/VI-)

Gegenüber des Dohlenfelsens ragt die Konsteiner Wand auf, die im Gegensatz zu ihren Nachbarn besten, grauen Plattenkalk zeigt. Wie mit einem Messer geschnitten, zieht sich der Schnipplriss (VI+/AO beziehungsweise VII-) mitten durch die Wand, jahrelang die schwerste Risskletterei des Gebietes. Vom Stand des Risses führt der Götterquergang unter einem gewaltigen Überhanggürtel nach links (V+/AO beziehungsweise VI-), nach Meinung des Autors die schönste Kletterei des Gebietes, doch jede Wertung ist subjektiv! Die beiden Risse links davon, Spiralpass (V+/AO beziehungsweise VI+) und Schiefer Riss (V+/AO beziehungsweise VI), sind leider etwas kurz, doch umso schöner.



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Zuletzt aktualisiert am 14.04.2017