Die künstlerische Gestaltung bezieht sich auf eng miteinander verwobene Themen. Die Exponate sollen die Symbiose zwischen Vergangenheit und Gegenwart in der zeitgenössischen Formsprache bilden.
Seit der Antike haben Maskenmotive, für Schauspiel und andere Verwandlungen, in der Kunst Einzug gehalten. Gleichsam als Leitmotiv in Variationen tritt die "Heraldische Maskierung" als Ornament bereits am Bergfried am Janusköpfigen Tor auf: Römisches Symbolmotiv für Anfang und Ende.
An der Wegführung talwärts sind Ölmalereien aufgestellt, allesamt "Heraldische Körpermaskierungen" darstellend. Diese Schutzschildmotive signalisieren, wie von Boten (Herolde) vorgehaltene Symbolmotive u. a. dem Ewigen Knoten, Eulen-, Sonne- und Mondmotive, Schnabelmaske, Gorgomaske, Spiralenschild, Augen, ausgestreckte Zunge (Abwehrzeichen). Am Ende der Dreizack, eingebunden in ein mandalaähnliches Schildmotiv, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft repräsentierend. An zehn Bildern vorbei endet der Weg, als Serpentine angelegt, am Hungerturm.
Der Heraldische Pfad öffnet sich nochmals in Richtung Osten mit Eisenfiguren. Mit ihren Attributen stellen sie scheinbare Auseinandersetzungen dar. Die lineare, gerippenhafte Ausführung der Figurenobjekte aus Eisen verleiht Transparenz und fragmentarischen Charakter. Der "Turnier Streitwagen mit männlichen Torso", ferner "Amazonen mit Schildern und Maskierung" stehen für geistige, spielerische Konflikte.
Die Materialwahl läßt sich aus der Regionalgeschichte ableiten. Frühzeitliche, keltische, römische Eisengewinnung und Verarbeitung bis in unsere Zeit steht für Kontinuität. Die Hammerschmiede in Hexenagger, die letzte noch in Betrieb befindliche von ehemals 350 Hammerschieden in der "Eisernen Oberpfalz", steht heute noch in dieser Tradition.
Konzept und künstlerische Ausführung:
Werner Engelmann, Steinsdorf
Technische Mitarbeit:
Norbert Huber, Schmiedemeister Hexenagger
Dieter Meier, Steinsdorf
Öffnungszeiten:
Ostern - 31. Oktober
Führungen nach Vereinbarung
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017