Gestatten, dass ich mich vorstelle: Mein Name ist Castor fiber. Für Nichtfachleute und des Lateinischen nicht mächtig, kurz Biber. Wer mich ins Herz geschlossen hat, kann auch gerne "Bibo" zu mir sagen.
Dass ich früher in Deutschland mal wesentlich verbreiteter war, zeigt schon die stattliche Anzahl an Ortsnamen und Flurbezeichnungen, die meinen Namen irgendwie in der Bezeichnung tragen. Im angrenzenden Landkreis Eichstätt gibt es einen Ort, der sich mit meinem Namen schmückt. Biberbach im Sulztal, ca. neun Kilometer nordwestlich von hier. Dort staut übrigens seit einigen Jahren ein Kollege mit Biberdämmen mächtig auf. Nachdem man mich schon mal völlig aus Bayern vertrieben hat (1867 wurde der letzte Biber in Bayern abgeschossen), wurden meine Vorfahren ab dem Jahr 1966, also 100 Jahre später, wieder freigelassen. Meine Vorfahren haben die Gunst der Stunde genutzt, sich kräftig vermehrt und an vielen Gewässern wieder niedergelassen.
In Bayern gibt es ca. 12.000 Biber in ca. 3.000 Revieren. Allein im Landkreis Neumarkt gibt es derzeit ca. 170 Reviere. In der Gemeinde Dietfurt sind es so an die 20.
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Zuletzt aktualisiert am 06.06.2018