Die vor uns liegende Doline ist ein deutlicher Hinweis auf die Verkarstung im Untergrund. Während "Dolina" im Slowenischen "Tal" oder "Talung" bedeutet, bezeichnet man heute damit weltweit kleinere Senken und Trichter in Karstgebieten, die keinen oberirdischen Abfluss haben. Solche Dolinen können verschiedne Entstehungsursachen haben: "Einsturzdolinen" bilden sich durch Verbruchereignisse in darunter liegenden Höhlen, während die wesentlich häufigeren "Lösungsdolinen" durch korrosive Vorgänge (chemische Lösung) entstehen. "Ponordolinen" sind Schlucklöcher, über die die auf der Hochfläche anfallenden Wässer in den felsigen Untergrund gelangen.
Etwa 100 m unter uns verläuft der Ostgang der Mühlbachquellhöhle. Den bisherigen Abschluss des Ostganges bildet eine Folge von längeren "Siphons" (vollkommen unter Wasser liegenden Gangstrecken), die sich mit kurzen Überwasserpassagen abwechseln. In diesem Bereich, der ausschließlich von erfahrenen und gut ausgerüsteten Höhlentauchern aufgesucht werden kann, sind noch sehr weit unter das Hochplateau führende Fortsetzungen zu erwarten. |
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017