Gegenstand der Höhlenkunde ("Speläologie") die verschiedene Naturwissenschaften umfasst, ist die Erforschung von Höhlen und Karstlandschaften. Viele ihrer Fachbegriffe entstammen dem Slowenischen, da zahlreiche Erscheinungen im Hinterland von Triest zum ersten Mal beschrieben wurden. Dazu gehört auch der Ausdruck "Karst": Ursprünglich für die steinige slowenische Landschaft gebraucht, dient er heute als Bezeichnung für einen Landschaftstypus mit überwiegend unterirdischer Entwässerung. Auch die umgebende "Fränkische Alb" ist ein solches Karstgebiet. Eine weitere Quelle für Fachbegriffe ist die Bergmannsprache: Wie der Bergmann zu seiner Schicht ins Bergwerk "einfährt", so wird auch eine Höhle "befahren". So wünschen sich die Höhlenforscher der "Karstgruppe Mühlbach" Ihnen und Ihren Kindern viel Spaß beim "Befahren" des etwa 8 km langen höhlenkundlichen Wanderweges, auf dem Sie oberirdisch dem Verlauf der Mühlbachquellhöhle folgen und zugleich einen Einblick in die faszinierende Welt der Karst- und Höhlenkunde gewinnen können.
Die Fränkische Alb mit ihren Kalken und Dolomiten der Jurazeit, bildet das größte zusammenhängende Karstgebiet Deutschlands. Sie erstreckt sich mit einer Breite von ca. 40 km etwa von Kulmbach im Norden über Regenburg im Süden, dann nach Westen umbiegend bis nach Nördlingen. Unterbrochen vom Meteroitenkrater "Nördlinger Ries" setzt sie sich jenseits der bayerischen Grenz als "Schwäbische Alb" fort.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017