1467 wurde die Mühle erstmals urkundlich erwähnt als Siechenmühle wegen der Nähe zum alten Dietfurter Siechenhaus. In den späteren Urkunden wird sie als Kottingmühle bezeichnet, da Dietfurt auch nach der Stadterhebung noch lange Zeit zur Pfarrei Kottingwörth gehörte. Da die Mühle seit 5 Generationen in Besitz der Familie Rengnath ist, wird sie in Dietfurt meist Rengnathmühle genannt. Die Rengnathmühle und der historische Gasthof Stirzer sind die beiden Hauptanwesen der unteren Vorstadt und liegen zwischen Sebaldkirche und Frauenkirche außerhalb der Dietfurter Stadtmauer.
1897 wurde in der Rengnathmühle mit einem Wasserrad und 110-Volt-Generator der erste Dietfurter Strom erzeugt und die gesamte Stadt mit einer Ringleitung bis 1950 mit Elektrizität versorgt. Im Erdgeschoß der Rengnathmühle kann hierzu heute die Ausstellung "100 Jahre elektrisches Licht in Dietfurt" besichtigt werden.
Bis 1980 mahlte die Mühle als letzte im unteren Altmühltal. 1998 wurde sie als Museumsmühle wieder in Betrieb genommen und ist heute die letzte laufende Mühle im Altmühltal. Der Antrieb erfolgt nur durch die Wasserkraft der Weißen Laaber mit 53 Lederriemen. Der technische Stand ist zwischen 1. und 2. Weltkrieg.
Öffnungszeiten:
ganzjährig 8.00 - 20.00 Uhr
Führungen sind um 10.00, 14.00 und 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung
Altmühltaler Mühlenmuseum
Hauptstr. 51
92345 Dietfurt a. d. Altmühl
Tel.Nr.: 08464/209
Fax.Nr.: 08464/9206
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017