Dieses selten gewordene Kleinod von tropischer Farbenpracht leidet als Standvogel nicht nur unter Eiswintern, sondern auch unter der Unvernunft des Menschen. Viele Brutplätze gehen durch unnötiges Aufräumen und Korrigieren von steilen Bach- und Flußwänden verloren, und der eine oder andere Fischzüchter gönnt diesem herrlichen Vogel noch immer nicht seine unbedeutende Fischmahlzeit. Mit ein wenig Liebe und Nachdenken könnte mancher dem Eisvogel erheblich helfen.
Als Angehöriger einer tropischen Vogelfamilie leuchtend bunt gefärbt. Oberseits in blaugrünen Schillerfarben, unterseits kastanienbraun. Die kleinen Füße sind korallenrot, der mächtige Dolchschnabel dunkel hornfarben. Ein gedungener, kurzhalsiger und kurzschwänziger Ansitzjäger, der im Sturzflug ins Wasser stößt, um seine Beute zu ergreifen.
Vorkommen: An den Oberläufen der Bäche und Flüsse und an Teichen. Im Winter in die Ebene und ans Meer kommend.
Nahrung: Fische, Wasserinsekten, Egel, Wasserschnecken und kleine Lurche. Fischt nur in klarem Wasser. Benötigt mindestens 1 km Fluß- oder Bachlauf als Nahrungsrevier
Fortpflanzung: Gräbt sich selbst lange Niströhren in Steilwände mit festem Erdreich am Ufer, selten weiter entfernt. Gelege 6-7 Eier. Brutdauer 19-21 Tage, Nestlingszeit 23-27 Tage. 1-3 Jahresbruten.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017