Die Güster ist ein Karpfenfisch mit sehr hohem, schmalem Körper, halbunterständigem Maul und relativ großen Augen. Der Rücken ist im Vorderteil nicht von Schuppen bedeckt, ebenso wie der Kiel hinter den Bauchflossen. Die älteren Exemplare haben einen dunkelgraugrünen Rücken, silbrige Seiten und einen weißen Bauch. Die Flossen sind an den Enden grau, die Wurzeln der Brust- und Bauchflossen sind rot oder orangefarben. Die Güster wird selten 35 cm lang.
Sie kommt am Grund des Unterlaufs größerer Flüsse, in Altarmen und Tümpeln, Buchten und manchen Teichen häufig vor. Die Fortpflanzung erfolgt von Ende April bis Juni. Als Nahrung der Güster sind Planktonorganismen, Algen und Larven der Wasserinsekten zu nennen. Die Güster lebt in Europa nördlich der Alpen und Pyrenäen bis nach Südskandinavien, kommt auch im östlichen Teil Englands und in den nördlich der Donau ins Schwarze Meer mündenden Flüssen vor.
Manchmal kreuzt sie sich mit anderen Karpfenfischen (Brachsen, Plötzen), die Nachkommen sind jedoch unfruchtbar. Ihre wirtschaftliche Bedeutung ist relativ gering, nur an manchen Flüssen und Teichen wird sie in größerer Zahl gefangen. In der Teichwirtschaft wird sie als unerwünschte Art angesehen, weil sie sich manchmal zu stark vermehrt. Das Wachstum ist ziemlich langsam.
Steckbrief:
Länge: maximal 35 cm
Gewicht: maximal 1 kg
Merkmale: hoher schmaler Körper Augen relativ groß die Seiten sind auffallend silbrig und die Wurzeln der paarigen Flossen rötlich
zurück zur Homepage "An der Altmühl" der Wasserwege in Dietfurt im Naturpark Altmühltal
Zuletzt aktualisiert am 17.01.2019