Der Buchenwald ist unter den heutigen Klimabedingungen die natürliche Waldbedeckung unserer Gegend. Durch Waldrodung und Anpflanzung der schnellwüchsigen Fichte wurde das Waldbild entscheidend verändert. Auch dieser Buchenwald ist kein Naturwald mehr, sondern von der Forstwirtschaft geprägt.
Neben der Buche als Hauptbaumart finden wir Eiche, Hainbuche, Bergahorn, Linde und in den Randbereichen Wildkirsche, Föhre und Fichte.
Die Pflanzengesellschaft dieses Waldes kann man als Orchideen-Buchenwald bezeichnen. Vor der Belaubung der Bäume gibt es eine reiche Frühjahrsblüte zu beobachten. Es blühen z. B. Seidelbast, Lungenkraut, Frühlingsplatterbse und Anemonenarten Leberblümchen, Buschwindröschen und Gelbes Windröschen.
Nachdem sich das Laubdach geschlossen hat, dringt nur noch ein Bruchteil des Sonnenlichtes bis zum Waldboden durch. Die Sommerflora setzt sich deshalb vorwiegend aus Arten zusammen, die auf die Photosynthese nicht angewiesen sind, wie die in Vollsymbiose mit Pilzen lebenden Orchideen Nestwurz und Korallenwurz, oder die mit dem kurzzeitig verfügbarem Licht durch Lücken im Kronendach zum Blühen kommen, wie Rahmweißes und Rotes Waldvögelein oder Breitblättriger Stendelwurz.
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Zuletzt aktualisiert am 01.02.2019