Die Schichten des Malm Epsilon sind durch eine deutliche Abflachung des Geländeniveus gekennzeichnet. Nach ihrem besten Aufschluß an der Torleite südwestlich von Dollnstein wurden die Epsilon-Kalke der Südlichen Frankenalb als Torleite-Schichten benannt.
Die Kalke liegen mit einer Mächtigkeit von 14 m auf dem zurückspringenden Dach der Felstürme auf. Der untere Teil wird von dickbankigen, körnigen bis dolomitischen Kalken gebildet. Darüber liegen dünn geschichtete gelblich-weiße Kalke.
Die fossilreichen Bänke im oberen Teil des Malm Epsilon bilden die Seatus-Zone, benannt nach dem Leitfossil für diese Schichten geltenden Ammoniten "Virgataxioceras setatum". Die Torleite-Schichten enden an einer auffälligen roten, etwa 20 cm dicken Mergellage. Diese "Rote Lage" gehört bereits der nächsten Schichtstufe Malm Zeta 1 an.
Trotz der Schneckenform des Ammonitengehäuse waren diese Tiere keine Schnecken, sondern gehörten zu den Tintenfischen. Alle Ammonitenarten sind ausgestorben. Zur Illustration der gehäusetragenden Tintenfische wurde auf der Tafel eine Art der heute noch lebenden Nautiliden dargestellt. Im Juramuseum auf der Willibaldsburg in Eichstätt kann man in einem großen Aquarium lebende Nautilus-Tiere beobachten.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017