Lehrpfad "Die Geschichte des Steinabbaus"

in Eichstätt / Blumenberg im Naturpark Altmühltal

Lithographie

Eine bahnbrechende Erfindung

Als der Bühnenschriftsteller Alois Senefelder (1771 - 1834) nach einer billigen Möglichkeit zum Druck von Notenblättern suchte, experimentierte er mit Solnhofener Plattenkalk - und erfand 1793 die Lithographie.
Die neue Flachdruckmethode revolutionierte die Drucktechnik im 18. und 19. Jahrhundert: Erstmals konnten Landkarten, Kunstdrucke etc. in größeren Mengen hergestellt werden. Der Stein aus Solnhofen wurde zum weltweiten Exportschlager.

Wie funktioniert Lithographie?

Das chemische Flachdruckverfahren beruht auf der Grundlage, dass Wasser und Fett sich abstoßen. Ein Motiv wird mit Fetttusche spiegelverkehrt auf den geschliffenen Stein aufgetragen, danach der restliche Stein chemisch behandelt und mit Wasser bestrichen.
Die folgende fetthaltige Druckerschwärze wird also nur von dem Motiv aufgenommen, aber nicht vom restlichen feuchten Stein, und lässt sich so als Bild auf Papier übertragen. Im Laufe der Zeit wurde die Methode perfektioniert, so dass auch mehrfarbige Drucke möglich waren.

Immer Aktuell

Der Offsetdruck löste die Steindrucktechnik im 20. Jahrhundert ab, im Bereich der bildenden Kunst ist die Lithographie jedoch bis heute hoch angesehen.

Steinbruch für Fossiliensammler
Kinderdorfstr.
85072 Eichstätt / Blumenberg

zurück zur Homepage des Lehrpfads Steinabbau in Eichstätt im Naturpark Altmühltal

---

Zuletzt aktualisiert am 05.04.2017