Altmühltal bei Essing


Erlebnispfad "Juralandschaft"

in Essing im Naturpark Altmühltal



Die Altmühl - "Der heilige Fluß" im Bett des Riesen

Der Name "Altmühl"

Von der Quelle auf der Frankenhöhe bis zur Mündung in die Donau bei Kelheim gab es zwar sehr viele Mühlen, dennoch ist der Name des Flusses wohl keltischen Ursprungs (Alkmona - heiliger Fluß). Bei den Kelten galten Quellen und Flüsse als heilig.


Verlust der Urprünglichkeit

Wie die alte Altmühl einmal aussah, kann man nur noch am Oberlauf sehen: Ausuferungen, Versumpfungen und Altwasser - wie einst das Land des Essinger Wappentieres, des Fischreihers. Die "Roßschwemme" nah am westlichen Ende von Essing, die längst aufgelassen ist, ist die letzte Erinnerung an den alten Fluß.


Der begradigte Fluß

Im Jahr 1599 hat wohl die erste Flußkorrektur stattgefunden, als der Besitzer der Hammerwerke Schellneck die Altmühl bis Kelheim schiffbar machte, um Eisenerz zu transportieren.


Leben am Wasser

Das Essinger Ufer war immer mit Bschlachten (kleine Dämme) gesichert. Es gab auf Eichenpfosten gebaute Austritte in den Fluß, um die Wäsche bequemer waschen zu können. Neben den privaten "Bankln" gab es auch einige Gemeinschaftsbankln (Holzsteg in die Altmühl), die bis heute erhalten wurden.


"Altmühldonau"

Das breite Altmühltal entstand dadurch, daß sich die Urdonau ständig tiefer in das Juragestein eingrub. Übrigens: Der Jura war vor vielen Millionen Jahren Meeresgrund.
Die "Altmühldonau" mündete damals bei Dollnstein in die Donau. Erst später durchbrach die Donau den Jura in der Nähe von Neuburg. Es entstand das Wellheimer Trockental und die Altmühl floß allein in ihrem großen Bett weiter. Bei Kelheim vereinigten sich beide Flüsse wieder. Heute mündet die Altmühl bei Dietfurt in den Kanal.


Alpengestein im Altmühltal

Ein besonderes Gestein wurde in der Altessinger Kiesgrube gefunden: der rotbraune, weißgeäderte Radiolit. Er gelangte über Alpenzuflüsse in die Donau und ist damit ein Beweis für den ehemals gemeinsamen Flußlauf von Donau und Altmühl.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017