April bis Oktober
In der beginnenden Bronzezeit werden zunehmend exponierte Stellen an wichtigen Verkehrswegen aufgesucht wie in der Vitrine "Der Frauenberg von Weltenburg in der Bronzezeit" angesprochen. Von der Siedlung auf dem Frauenberg zeugen außer Gefäßen, Scherben, einem verlorenen gegangenen goldenen Noppenring, Sichelblätter und Pfeilspitzen auch die Reste eines Bronzegießers in Form von Gußkuchen. Das dazugehörige Bronzebeil befindet sich am Informationsstand.
Die Vitrine "Bronzezeitliche Grabfunde". Im Totenbrauchtum setzt sich der Grabhügel durch, der wohl aus der gleichen Idee wie die ägyptischen Pyramiden entstand. Entsprechend seinem Wohlstand bekam der Tote Schmuck oder Waffen aus der goldähnlichen Bronze mit ins Grab. Die 1 m lange Bronzenadel - die längste, die es überhaupt gibt - dürfte das Leichentuch verschlossen haben. Als Besonderheit kann die Pithos-Bestattung von Kelheim hervorgehoben werden, der westlichste Verbreitungspunkt einer in Griechenland und Anatoloien verbreiteten Sitte.
Die Vitrine "Bronzezeitliche Siedlungsfunde" zeigt Gebrauchskeramik, aber auch den Inhalt einer Abfallgrube. Im Gegensatz zu den Grabfunden kamen in der Siedlung meist nur zu Bruch gegangene Gefäße in den Boden. In der Bronzezeit treten immer häufiger große Webgewichte auf, die an das Aufkommen eines Webstuhles in der graphisch dargestellten Art denken lassen.
Der Informationsstand zur Bronzezeit beschäftigt sich mit:
Öffnungszeiten:
10.00 - 17.00 Uhr (Montag geschlossen)
Archäologisches Museum der Stadt Kelheim
Lederergasse 11
93309 Kelheim
Tel.Nr.: 09441/10409 und 10492
Fax.Nr.: 09441/176000
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Zuletzt aktualisiert am 26.03.2020