April bis Oktober
Die Vitrine "Das Oppidum Alkimoennis" zeigt das topographische Modell des Oppidum Alkimoennis, das auf dem Michelsberg im Zwickel zwischen Donau und Altmühl lag. Diese keltische Stadt aus dem 1. Jh. v. Chr. gehörte mit 650 ha zu den größten Süddeutschlands und war dreimal so groß wie Nürnberg um 1400. Eine Mauer, gegenüber Weltenburg beginnend, zog über den Michelsberg zur Altmühl und lief entlang der Altmühl in den heutigen Stadtbereich von Kelheim. Reste der fast 10 km langen Orginalmauer sind im Hof des Museums zu sehen, neben einer Teilrekonstruktion, die einen Eindruck von der Höhe vermitteln soll. Das Zentrum der Siedlung lag zu Füßen des Michelsberges, im Mitterfeld, die Hochfläche ist übersät von Schürfgruben (auch mittelalterliche!) nach Eisenerz.
Die wenigen Funde der keltischen Stadt, die bei Gartenarbeiten im Mitterfeld schon 1920 gefunden wurden, sind in der Vitrine "Keltische Siedlungsfunde" zu sehen: Eisenobjekte, Mahlsteine, Gefäße. Darunter befinden sich auf der Töpferscheibe hergestellt wurden. Die Töpferscheibe (erhalten hat sich nur der Abdruck einer Zentrierachse in Hallein) setzt sich im 4. Jh. v. Chr. allmählich im nordalpinen Raum durch.
Obwohl das Oppidum Alkimoennis von vielen Menschen bewohnt gewesen sein muß (man bedenke nur den Mauerbau in 3 Phasen) sind die Bestattungen sehr rar. Die Vitrine "Keltische Grabfunde" zeigt außer dem Grabinventar eines Krieges noch eine Reihe von kleinen Gefäßen, Beigaben von Kinderbestattungen. Die Grabfunde links gehören in die frühe bis mittlere Latenezeit, als noch viel Bronzeschmuck mit ins Grab kam.
Die Informationstafeln zur Keltenzeit weisen folgende Themen auf:
Öffnungszeiten:
10.00 - 17.00 Uhr (Montag geschlossen)
Archäologisches Museum der Stadt Kelheim
Lederergasse 11
93309 Kelheim
Tel.Nr.: 09441/10409 und 10492
Fax.Nr.: 09441/176000
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Zuletzt aktualisiert am 26.03.2020