Wertvolle Biotope und Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen sind die Steinbrüche des Jura der Südlichen Frankenalb. Besonders geeignet sind die oft seit über 100 Jahren aufgebrachten Steinbruchhalden mit den Schieferböden, die das fast senkrecht einfallende Sonnenlicht als Wärme zurückstrahlen. Diese Grundlagen - günstiges Klima und Kalkschiefergestein - bilden die Voraussetzungen für eine einmalige Tier- und Pflanzenwelt
Schmetterling des Jahres 1995
Eines der schönsten und bekanntesten Insekten Europas. Ein wahres Kleinod, das vom Aussterben bedroht ist. Die Raupen des Apollofalters leben an der Weißen Fetthenne auf Felsen und Steinbruchhalden. Als einzige nichttropische Schmetterlingsart wurde sie in das Washingtoner Artenschutzübereinkommen aufgenommen und ist damit weltweit geschützt.
Einen neuen Lebensraum in den Steinbrüchen bei Mörnsheim und bei dem Felsengebilde "Zwölf-Apostel" bei Solnhofen erhielt der Apollofalter durch den Aufbau eines Biotopverbundsystems. Dabei wurden unter anderem zugewachsene Wachholerheiden freigelegt, Vernetzungsstrukturen zwischen Trockenstandorten geschaffen und wertvolle Sekundärbiotope in Steinbrüchen und Steinbruchhalden gesichert.
Der Apollofalter fliegt von April bis September, hat eine Flügelspannweite von 70 bis 75 mm, weichgerundete weiße Flügel mit vier roten Augen, schwarzen Flecken und lichtem blauem Saum, fliegt langsam flatternd.
Die samtschwarz behaarte Raupe hat stahlblaue Wärzchen und rötlichgelbe Fleckenreihen.
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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017