alter Stich Brucktor von Riedenburg


Drei - Burgen - Steig

in Riedenburg im Naturpark Altmühltal



Burgstraße

von Mauern bewehrt - von Türmen bewacht

Vom Mittelalter bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Riedenburg mit samt seinen drei Burgen vollständig von einer Stadtmauer mit einer Länge von etwa 1,7 km umgeben. An den vier Ausfallwegen waren Tortürme in die Stadtmauer integriert. Hier an der Zufahrt zur Rosenburg befand sich das Burgtor, im Süden an der Mühlstraße das Mühltor, gegen Osten an der damaligen Altmühlbrücke das Brucktor und an den Altmühlauen im Norden war der Autorturm errichtet.
In allen Tortürmen waren Unterkünfte für Bürgerknechte, Nachtwächter, Ratsdiener und weiteres Dienstpersonal untergebracht.
Neben den vier Tortürmen war außerdem ein Bürger- oder Strafturm in die Ringmauer eingegliedert. Dieses Kerkergebäude lag in der Nähe der Schambacheinmündung. Bürger, aber auch Durchreisende, die sich leichterer vergehen wie Holzdiebstahl, des Brauens unlauteren Bieres oder des Verkaufs stinkenden Fleisches schuldig gemacht hatten, mussten dort ihre Strafe absitzen.
Die Behausungen innerhalb der Stadtmauer wurden ursprünglich als Holzbauten ausgeführt, ehe im 16. Jahrhundert die Jurahäuser aus Kalkstein und Dolomit aufkamen.
Als der Ludwigskanal 1846 feierlich eröffnet wurde, hatte sich das Antlitz der Drei-Burgen-Stadt erheblich gewandelt. Die Stadtmauer und die Tortürme waren größtenteils während der zehnjährigen Bauzeit der Wasserstraße abgetragen worden.
Heute sind nur noch Reste der Stadtmauer insbesondere der Verbindungsmauer zur Rosenburg vorhanden.



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Zuletzt aktualisiert am 10.02.2017